Walls of Light – Genius Loci Festival mit Hendrik Wendler und Selina-Lucia Rauschert
Shownotes
Mit "Praline oder Knackwurst" lockt Fanny Kratzer interessante Gäste vor das Mikrophon, die gesellschaftlich, politisch oder kulturell. Die wichtigste aller Fragen - Praline oder Knackwurst? Wird hier natürlich geklärt.
Licht trifft Architektur, Projektionen verwandeln Fassaden in Geschichten – und Weimar wird zur Bühne. In dieser Folge spricht Fanny Kratzer mit Hendrik Wendler, Art Director und Mitinitiator des internationalen Videomapping-Festivals Genius Loci Weimar. Es geht um die Idee hinter dem Festival, um die Magie von Lichtkunst im öffentlichen Raum, um kulturelle Bildung und Teilhabe – und um die Frage, wie Projektionen nicht nur Mauern, sondern auch Menschen bewegen können. Themen dieser Folge: – Wie Genius Loci entstand und sich entwickelt hat – Warum Architektur und Projektionen eine besondere Verbindung eingehen – Kunst im öffentlichen Raum als Zugang für alle – Persönliche Einblicke von Hendrik Wendler in seine Arbeit und Haltung
Außerdem: Regisseurin Selina-Lucia Rauschert gibt Einblicke in ihre Produktion "Faust - Licht und Schatten". Wie zeitlos dieses Stück und was die Besonderheiten sind beschreibt sie im Podcast.
Gast: Hendrik Wendler – Art Director, Kurator, Mitinitiator Genius Loci Weimar Selina-Lucia Rauschert - freischaffende Künstlerin, Regisseurin des Teilprojektes "Faust - Licht und Schatten"
🔗 Links zur Folge:
in Kooperation mit der KVHS Weimarer Land: https://kvhs-weimarerland.de
🌐 Genius Loci Festival: www.genius-loci-weimar.org
Die Praline 🍬 wird präsentiert von: Viba Sweets Die Knackwurst 🌭 wird gesponsert von: Thuefleiwa Apolda
✨ Host: Fanny Kratzer
🎧 Podcast: Praline oder Knackwurst
Transkript anzeigen
00:00:02: Praline oder Knackwurst.
00:00:06: Der unterhaltsame Break führt zwischendurch.
00:00:12: Hier ist Praline oder Knackwurst, der Podcast aus Thüringen, in dem es nicht nur ums Essen geht, sondern auch ums Leben.
00:00:20: Ich bin Fanny Kratzer, Direktorin des Thüringer Volkshochschulverbandes und ich treffe hier Menschen, die klug, kantig oder einfach wunderbar normal sind.
00:00:29: Mal fein sie nicht, mal handfest, aber nie langweilig.
00:00:33: Los geht's!
00:00:34: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Praline oder Knackwurst heute mit Hendrik Wendler und Selina Rauschert.
00:00:41: Hallo ihr beiden.
00:00:42: Hey, hallo.
00:00:42: Hi.
00:00:44: Ja, wir wollen gleich zur Sache kommen.
00:00:46: Es geht um ein tolles Festival, was uns der Hendrik gleich nochmal erläutern wird.
00:00:52: Hendrik, erzähl mal kurz worum geht's.
00:00:55: Ich nehme an, wir reden hier über das Genius Locke Weimar Festival, das wir schon seit zwölf Jahren in Weimar machen.
00:01:02: Das Genius Locke Weimar Festival, das ist ein, ich sag mal, Lichtkunst, Medienkunst, Videomapping und Medienarchitektur-Festival.
00:01:10: Das sind große Freude seit zwölf hier in der Stadt veranstalten und das wird jetzt auch in der nächsten Woche hier stattfinden.
00:01:20: Cool, das klingt super interessant, wir steigen gleich noch tiefer ein.
00:01:24: Bevor wir so richtig tief gehen, Praline oder Knackwurst, was wärst du heute lieber?
00:01:31: Also jetzt im Moment, muss ich sagen, bin ich gerade Praline, weil ich hab zufällig gerade eben ein bisschen Knackwurst gehabt.
00:01:37: Da war ich irgendwie natürlich doppelt vorbereitet.
00:01:40: Und ja, das wäre heute meine Wahl.
00:01:44: Das ging jetzt nicht um die Wahl, sondern eher was du bist heute.
00:01:47: Ach
00:01:47: so, was ich heute bin, dann bin ich mehr so Praline.
00:01:53: Ja, stelle dich doch mal kurz vor.
00:01:54: Wie würdest du dich beschreiben?
00:01:57: Also, ich bin Henrik Wendler.
00:01:59: Ich habe hier in Weimar Architektur studiert und habe dann danach mich schon während dem Studium intensiv mit Medien beschäftigt, in der Ausspielung von Medien.
00:02:12: Wir haben damals schon in den Neunzig Jahren sehr, sehr viel an der Universität gemacht, so eigentlich auch das eigene Engagement heraus.
00:02:20: haben dort mit virtuellen Räumen geforscht.
00:02:22: Die VR haben damals in der C-Bit ausgestellt, also die noch gab in Hannover.
00:02:27: Und daraus wurde dann eben auch über meinen Architektur-Diplomen, was auch sehr, sehr medienlastig war.
00:02:33: Danach bin ich zu einer Designagentur.
00:02:35: Dort habe ich dann wieder mit Medien und drei D gearbeitet und bin dann hier an die Hochschule wieder als Lehrkraft.
00:02:45: Dann auf dem, bei dem Lehrstuhl Virtual Reality.
00:02:49: Und dort haben wir dann geforscht.
00:02:51: und dort haben wir dann über ein paar Jahre, haben wir dann ein Tool entwickelt, was extrem leistungsfähig war, mit Echtzeit-Video-Bearbeitung.
00:03:03: Und das war für uns eine sehr, sehr spannende Geschichte.
00:03:06: Aus meiner Geschichte habe ich dann eine Unternehmensgründung gemacht.
00:03:09: So ein Start-up,
00:03:10: oder?
00:03:10: Ja,
00:03:11: so ein Start-up mit dem Neudele hier in Weimar.
00:03:14: Das war eine tolle Förderung, die man da bekommen hat.
00:03:17: Es ist eine.
00:03:18: und dann entstand erst die Software.
00:03:19: Die Software war ganz großartig, um Video auszuspielen.
00:03:22: Eigentlich war sie vom Fokus her auf Theater ausgelegt, Theaterbühnen.
00:03:27: War das die Urban Screen oder war das was anderes?
00:03:30: Da kommen wir jetzt gleich dazu.
00:03:33: Über die Theaterbühnen, da wurde dann immer klarer, dass man eigentlich nicht nur ein Video im Sinne eines Screens braucht, weil es eine Bühne dann vollgestellt ist, eben mit Objekten und es gibt dafür viele Szenen und so.
00:03:44: Da wurde dann eben auch so das passgenaue Projizieren daraus.
00:03:47: Daraus wurde dann so das genannte Videomapping.
00:03:50: Und dann sind wir da, haben wir eine Software und dann eben viele Projekte auch gemacht, so in diesem Video-Mapping, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, so, des Wirtschaftsministeriums in Erfurt ist dann auf uns aufmerksam geworden.
00:04:12: Und es gab damals die Kampagne, das ist Thüringen und das war für ihn sehr, sehr interessant, dass eben so ein Software oder so ein Produkt dann eben aus Weimar kommt.
00:04:23: Und wir sind dann angefragt worden, etwas zu machen, was ob wir nicht uns voneinfällt, ob wir das unser historisches Erbe, was wir hier hier haben, eben mit modernen Medien verbindet.
00:04:34: Weil man so ein bisschen so wollte auch dem Bratwurst noch nicht.
00:04:37: wo das Bratwurst-Image so ein bisschen nicht loswerden, aber ein bisschen aufbauen, also da noch, dass man auch mehr kann hier.
00:04:44: Und dann haben wir uns dann hingesetzt und wir waren damals schon sehr, sehr, also wir haben schon immer viele Veranstaltungen gemacht, muss man da zu sagen.
00:04:54: Also wir haben auch zum Kulturstadtjahr, das ist das sieben und neunzig, haben wir große Veranstaltungen hier gemacht, da haben in Damaligen noch leer stehenden Atrium.
00:05:04: Daher haben wir dann so unsere, sag ich mal, unsere Kompetenzen sehr etwas verwoben und haben gesagt, wir machen jetzt ein Videomapping-Festival.
00:05:10: Dort haben wir dann das Konzept Genius Locky entwickelt.
00:05:16: Okay.
00:05:18: Hast du es jetzt schön beschrieben mit Videomapping und so weiter, ne?
00:05:24: Wie würdest du denn Genius Locky jemanden beschreiben, der noch nie was davon gehört hat, also der sich jetzt unter Videomapping und Screen und so weiter gar nichts vorstellen kann?
00:05:35: Ja, da wirft man natürlich immer so mit diesen Begriffen um sich.
00:05:38: Ja,
00:05:39: mit diesen Tagbegriffen,
00:05:40: ne?
00:05:40: Genau, mit so vielen Leuten sind sich jetzt erstmal gar keinen Begriff.
00:05:44: Also was heißt Videomapping oder Fassadenprojektionen?
00:05:47: Fangen wir an beim Lichterfestival.
00:05:48: Also man macht ein Festival, man lädt einen, man nimmt dann Orte oder man geht eben in einen Park und bespielt das dann irgendwie mit Licht und Musik.
00:05:59: Das ist sehr, sehr beliebte Formate und die gibt es dann eben in unterschiedlicher künstlerischer Ausprägung, dann eben auch von der inhaltlichen Tiefe her.
00:06:09: Und dann gibt es eben auch so unterschiedliche Arten, das zu bespielen.
00:06:12: Man kann zum Beispiel Gebäude einfach illuminieren oder so mit Licht bestellen oder man macht im Lichtobjekte oder so im Park.
00:06:20: Man kann dann sogar auch Wasser spielen.
00:06:22: Und dann gibt es eben eine Spielart davon, das ist sogenannte Videomapping.
00:06:25: Videomapping, das sind zwar Bestandteile in diesem Wort, das Video und Mapping.
00:06:30: Video ist Klar, das ist das Video.
00:06:32: Und Mapping, das bedeutet zum Map, das ist ein Begriff, für den man sagt, so etwas passt genau einpassen.
00:06:37: Also ein Map ist eine Karte.
00:06:38: Also man macht sozusagen die Umresse eines Objektes und das muss dann eben genau passen.
00:06:44: Und Video Mapping heißt, ich projiziere jetzt auf ein Objekt oder auf ein Gebäude, so dass sich jetzt der Inhalt der Projezonen, den ich ausspiele, mit dem Gebäude irgendwie übereinkommen zusammenpasst.
00:06:57: Und das kann dann eben auf vieler Art kann das bespielt werden.
00:07:01: Also sprich, dass ich jetzt die Architektur betone oder gegen die Architektur oder mische mit Bildern.
00:07:08: Und das ist sehr, sehr variantenreich.
00:07:10: Da kann man wunderschön erstmal so als gestalterisches Medium verwenden.
00:07:15: Und damit man dann aber so, also wir haben dann gesagt, okay, das ist jetzt nicht nur eine Geschichte, um Effekte auszuspielen oder durchzuspielen, sondern das soll auch irgendwie inhaltlich behaftet sein.
00:07:26: Da kann man diese zweite Aspekte eben hinein.
00:07:29: Das ist Genislokie.
00:07:30: Genislokie ist ein uralter Begriff, das heißt Genislokie ist Latein, das ist der Geist des Ortes.
00:07:37: Der Geist des Ortes eben, dann sozusagen das sind Dinge, die an einem Ort, die eben so mit dem Ort verwoben sind, sprich also Bekäffe, die wir davon haben.
00:07:46: Also das heißt Weimar hat natürlich so den Geist der Klassik.
00:07:50: Und das ist so der Genislokie von Weimar, sag ich mal ganz grob.
00:07:52: Genauso kann natürlich jedes Gebäude auch ein ganz besonderer Genislokie haben.
00:07:56: Vielleicht lassen wir den aber auch suchen und finden.
00:07:59: Vielleicht liegt dieser Genius Lucky dann auch so im Auge des Betrachters.
00:08:03: Menschen aus unterschiedlichen Ländern können ja einen ganz anderen Zugang dazu haben.
00:08:07: Und wir haben dann eben so dieses Genius Lucky quasi mit diesem Mittel des Mediums, des Videomappings verbunden und rufen dazu jährlich dann zu einem Wettbewerb auf.
00:08:19: Und dieser Wettbewerb, da haben wir dann so je nach Jahr und je nach finanzieller Ausstattung, muss man sagen, haben wir dann auch zwischen ein und drei Gebäude und spielen dann darauf.
00:08:30: Da sage ich uns zum Beispiel, man kann damit sagen, das Plastisch wird, wir haben zum Beispiel das Bauhausmuseum.
00:08:35: Das Bauhausmuseum ist ein moderner Bau, aber trotzdem, also es hat allein schon nicht den Namen und die Aufgabe eben auch so einen gewissen Geist, also sprich, der Geistesbauhaus.
00:08:44: Und dann waren da auch wunderbare Dinge, die dann drauf gespielt wurden oder eine der besten Arbeiten, die wir hatten.
00:08:49: Das war zum Beispiel jemand, der hat eine ganz tolle Projektionsarbeit gemacht, die dann so die Streifen, die auf dieser Fassade sind, dann eben als Seiten interpretiert haben und dann die Flächen, dann eben so wie so ein Drum and Percussion und dann hat er da so Hände drauf gespielt, die dann das Publikum dazu animieren, eben so gemeinsam eine Musik zu machen.
00:09:09: Das wiederum ist eben so diese Gestaltung.
00:09:13: als demokratischer Begriff, wie ihn eben auch das Bauhaus propagiert hat.
00:09:19: Hier haben wir jetzt so die Übertragung quasi von so einer Videoprojektion und dann eben auf den geniess Locke.
00:09:26: Gibt viele, viele schönen Beispiele.
00:09:28: Ja,
00:09:29: kommen wir nachher noch dazu, weil das klingt sehr interessant, super spannend, sehr kreativ vor allem.
00:09:35: Ich würde jetzt nochmal zu Selina kommen und dich bitten, dich kurz vorzustellen.
00:09:43: Silina, wer bist du?
00:09:44: Wo kommst du her?
00:09:45: Danke für die Einladung erst mal.
00:09:48: Ich bin Silina und ich hab in jener Kunstgeschichte und Filmwissenschaft studiert und bin jetzt auch schon einige Jahre hier in Weimar.
00:09:56: Und würde sagen, dass mich verschiedene Richtungen in der Kulturszene hier immer wieder angezogen haben und bin irgendwie vor allem durchs DNT auch andere Bereiche in die Theater-Szene gerutscht.
00:10:10: Aber auch wie man vielleicht ... Am Studiengang erkennt vielseitig Kultur und Kunst interessiert und würde mich da auch gar nicht so festlegen wollen, in welche Richtung mich das zieht.
00:10:21: Aktuell arbeite ich zum Beispiel auch als Drehbuchathorin in der Filmbranche mit einer Produktionsfirma aus Halle.
00:10:32: Und ja, jetzt hat sich dieses Projekt hier bei Genus Loki ergeben und ich bin sehr gespannt, wie es damit vorangeht.
00:10:42: Bist du frei beruflich tätig?
00:10:44: Genau, ja.
00:10:45: Erzähl doch noch mal kurz von dem Drehbuch.
00:10:49: Wie stelle ich mir das vor, wenn du als Drehbuchautorin agierst?
00:10:53: Ja, so erstmal ist es ein ziemlich langer Prozess, muss ich sagen.
00:10:57: Zuerst hat man natürlich irgendwie eine Idee, wo man das Gefühl hat, dass man die weiterverfolgen möchte.
00:11:02: Und in meinem Fall hat sich ergeben, dass sich bei einem Projekt oder einem Tochterunternehmen von ... der MDM in Erfurt aufgenommen wurde und dort als Alunie mein Drehbuch sozusagen weiterentwickeln konnte.
00:11:19: Und dadurch hat sich dann ergeben, dass ich mit dieser Produktionsformat zusammenarbeiten konnte und konnte das vorstellen und bin damit auch auf Anklang gestoßen.
00:11:30: Und dann im besten Fall geht es dann weiter mit einer Stoffentwicklung.
00:11:35: wo man auch gefördert werden kann und ja, dann eben schaut, dann geht es in die Recherche, dann geht es irgendwie ins Schreiben und ja, das ist ein ziemlich spannender Prozess, aber wie gesagt eben auch manchmal ein langwieriger.
00:11:51: Und wo stehen wir da jetzt gerade?
00:11:53: Also ist das jetzt schon fertig oder wird das noch geschrieben?
00:11:56: Oder wird es verfilmt oder was?
00:12:00: Also aktuell wird es geschrieben und ja, also es ist... Es ist natürlich so, dass so eine Idee, gerade wenn es so eine Idee ist, die sich irgendwie formt, das ist ein Prozess.
00:12:14: Und manchmal muss man dann eben auch Sachen verwerfen, manchmal kommt dann was dazu und manchmal entdeckt man dann, dass vielleicht sogar drei oder vier Filme in diesem Projekt stecken und man zieht noch mal alles auseinander.
00:12:25: Und es ist gerade auch so diese Stadium, wo ich merke, dass sich... eben da einiges nochmal umgestellt hat.
00:12:35: und jetzt als nächstes ist es aber dran, dass wir eben in die Stoffentwicklung gehen und im besten Fall auch mit einer Förderung und ich hoffe, dass das dann in den nächsten eins, zwei Jahren irgendwie diese Samen wächst.
00:12:48: Na das hoffe ich auch.
00:12:49: Das klingt auch sehr interessant und dann bin ich mal gespannt, wie sich das weiterentwickelt mit dem Drehbuch.
00:12:56: Also halt mich dann gern auf den Laufenden.
00:12:59: Hendrik, ich komme noch mal zu dir.
00:13:00: Du hast jetzt ja schon beschrieben, was Genus Locke bedeutet, was es ist und auch was es für Weimar bedeuten kann.
00:13:08: Was reizt dich persönlich an der Verbindung von Architektur und Licht und den Geschichten?
00:13:18: Ich glaube, das geht sogar noch doll hinaus.
00:13:22: Der Zauber und die Magie, das ist einfach immer so die Veranstaltung selbst.
00:13:26: Ich finde das einfach wunderbar.
00:13:29: Ach Gott, ja.
00:13:32: Heutzutage ist alles so, ich sag mal so, diese Zentrifugalkräfte, die man so hat und alles so polarisierend, so wütend und so.
00:13:39: Und ich sehe dann immer wieder, wenn wir dieses Festival machen, die dann so Zehntausende Menschen kommen und sich dann was anschauen.
00:13:47: Es geht dann so über alle Altersgrenzen hinweg und auch sichtlich auch über alle Medialkränzen hinweg und das ist einfach schön.
00:13:54: Und erst mal einfach wundervoll, wundervolles Gefühl.
00:13:57: Dann haben wir thematisch auch also wirklich so einmal quer bet alles durch also von der weimarer klassik über den park irgendwie sogar buchenwald und es ist immer wieder eine ganz ganz starke herausforderung eben dinge zu machen zu produzieren die die die dann irgendwie auch so Funktionieren funktionieren im Sinne von, dass sie gefallen, also dass sie in so ein Festival einfach so eine Stimmung erzeugt und dass man dann als Besucher das eben sich anschaut und eine Stunde lang mit dabei ist und gefesselt ist und so und dann einfach das was Schönes anzuschauen und was unterhält, aber gleichzeitig auch irgendwie inspiriert, was die Leute dann eben auch so, so ein Wahrhält und dann einfach so ein positives dann Feedback dann bekommt, das ist eigentlich so... Beste daran.
00:14:45: Und wir haben auch uns sehr, sehr viel in den letzten Jahren auch so entwickelt im Sinne von, dass wir auch jetzt nicht nur unsere drei Versagen bespielen, sondern dass wir eben auch so die Stoffe und die Themen, die wir dann eben immer haben, dass wir die noch weiter ausbauen, weiter vermitteln.
00:15:04: Dieses Jahr ist eben so, kommen wir auch zusammen dann so mit der Selina.
00:15:08: Weimar ist Faust dieses Jahr.
00:15:11: Und da haben wir uns natürlich auch viel Freude drauf gestürzt, weil dieses Thema einfach großartig ist.
00:15:16: Das passt ja auch wirklich so wahrscheinlich in jede Zeit, aber auch gefühlt und besonders in diese Zeit.
00:15:20: So mit diesem Gut und Böse, mit diesem Blick auf diesen Populismus und diesen Hellenismus.
00:15:27: Das haben wir als Thema ausgeschrieben für unseren Video.
00:15:31: Wir haben einen Wettbewerb, der ist extrem gut angenommen worden, eben genau, auch so, weil diese viele Aspekte dann von dieser Gretchen-Geschichte, ja, ja, Jana Katharina Höhn sind dann drin.
00:15:43: Wir haben zum ersten Mal dann auch reine Frauenteams dabei.
00:15:46: Ich habe jetzt ein paar Ergebnisse arbeiten gesehen, die sind einfach umwerfend gut.
00:15:49: Die werden sich völlig anders entwickeln.
00:15:53: Das ist eine ganz tolle Entwicklung.
00:15:55: Und dann sind wir eben dann noch dabei, dass wir dann über zwischen den Projektionen wollen wir dann eben auch noch mehr kommunizieren, worum es da geht.
00:16:03: Also wir machen dann sozusagen so Side Acts, ja, so sprich machen so Dekorationselemente, irgendwo kann man feiern.
00:16:09: und dann aber auch dieses Mal, weil wir eben Theater und Bühne haben, haben wir dann nochmal zwei Stücke Ausstände von Faust, die wir als quasi Straßentheater aufhören.
00:16:22: Und da kommt dann die Selina und hat sich da wahnsinnig engagiert.
00:16:27: Und dann also einmal, das ist dann so der Walpurgisnachten, der trübe Tag.
00:16:33: Und auf der anderen Seite ist das dann an der Sternenbrücke haben wir und die Kackers zieht.
00:16:40: Und das kann die Selina gleich nochmal ausführen.
00:16:42: Aber das ist auf jeden Fall für uns.
00:16:44: Also enorm interessant, dass man jetzt genau diese Stücke, dass wir die dann eben zeigen, das heißt, dass wir jetzt nicht mehr über die Geschichte reden, sondern dass man sich dieses Theaterstück genau anschauen kann.
00:16:57: Und man muss sagen, die ganze Stadt spricht dann über Faust dieses Jahr und wahrscheinlich, aber das Theaterstück mit den meisten Zuschauern dieses Jahr, das wird dann eben jetzt hier am Wochenende bei uns im Park sein.
00:17:12: Wie verändert sich denn eine Stadt, wenn ihre Gebäude plötzlich zur Leinwand werden?
00:17:18: Gibt es da irgendwie so ein Esprit in der Stadt?
00:17:20: Spürst du da was?
00:17:21: Auf jeden Fall.
00:17:24: Dieses Mal sind wir jetzt vor dem Schloss, das heißt, es wird relativ kompakt dort, aber wir werden trotzdem so in den Park rein spielen.
00:17:32: Aber wenn ich mal da so ein anderes Jahr, zum Beispiel, ich habe ja gerade vom Bauhausmuseum gesprochen, da hatten wir auch so eine ganz spannende Verbindung zu dem Jahr.
00:17:41: Das war dann hundert Jahre ... Weimarer Republik und dann Bauhaus.
00:17:47: Das war auch
00:17:48: hundert Jahre Volkshochschule.
00:17:53: Ja, gut, klar.
00:17:53: Also viele solche Sachen sind eben genau in den Jahren dann entwickelt worden.
00:17:57: Also so wie Frauenwahlrecht und etc.
00:17:59: Das kommt ja nicht von ungefähr.
00:18:03: Und wir hatten damals, also um diesen, weimar kennt sich jetzt nicht jeder so aus, aber wir haben dann so zwischen den DNT in dem es die weimarer Republik einfach faktisch gegründet wurde und dann dem Monami.
00:18:14: und dann gibt es dann eben so diese innerstädtische Straße, die da so am Goetheplatz vorbei zum Bauhaus.
00:18:23: Museum führt.
00:18:24: und diese Straße, die ist normalerweise einfach nur verkehrsgeplagt.
00:18:28: Die ist innerständisch da.
00:18:31: Richtig genau.
00:18:32: Und die haben wir dann auch nicht nur in diesem Jahr, sondern haben auch öfters gemacht, aber gesperrt.
00:18:39: Gesperrt und dann mit Licht bespielt.
00:18:41: Da sind da ungerische Künstler gekommen und die haben dann da so Bauhausmotive feststehenden.
00:18:47: Projektion dann auf die Hausfassagen geworfen.
00:18:49: Man konnte einmal da schlendern und planieren, wo man sonst einfach nur schnell durchrennt oder das Autofenster zu macht.
00:19:02: Und es ist enorm, wenn man da sieht, was eigentlich so eine Gestaltung kann.
00:19:08: Und was bedeutet das für dich so ein Festival in in Thüringen, also in Weimar zu gestalten.
00:19:14: Also ich weiß, er war doch in Mühlhausen, habe ich gesehen, also das Geneslocki war in Mühlhausen zum Thema Bau- und Kriegfreiheit.
00:19:21: Was bedeutet das jetzt für dich, das in Weimar zu gestalten?
00:19:26: Das ist auch sehr, sehr interessant, weil wir, Weimar ist ja jetzt nicht so groß.
00:19:33: Ja, weil man ist nicht so groß und irgendwie, wir haben da jetzt vor zehn, zwölf Jahren dann angefangen und wir sind also weltweit das einzige Festival, das sich wirklich jedes Jahr ein unterschiedliches Thema setzt und das in unterschiedlichen Orten dann eben auch bespielt.
00:19:51: Also viele Video-Mapping-Festivals, die haben dann eben so ihr feststehendes Gebäude und das dann jedes Jahr und so und das kennt man dann.
00:19:58: Und ich muss... Also ich staune immer wieder, dass man eigentlich zu jedem ja und jedem Event und irgendwie allem, was anliegt, findet man immer wieder etwas in Weimar.
00:20:10: Es ist wirklich enorm, also das ist so, also egal ob ich, ich habe dann Reformation, ja, dann irgendwie, das ist auch der Luther dann hier schon mal gewesen an der Herr der Kirche.
00:20:21: Ich habe das Bauhaus habe ich hier, und das ist so... Man findet eigentlich ständig.
00:20:27: Und kann man nicht sagen, es ist eigentlich schon alles abgefrühstückt, weil es ist schon alles mehrfach bespielt worden?
00:20:33: Äh, das ist so, ja, die Fragen gibt es auch schon öfters.
00:20:36: Ich meine, man muss sich ja das so vorstellen, also unser Ehrgeiz ist ja jetzt nicht unbedingt woanders zu sein.
00:20:42: Wir wollen uns weiterentwickeln.
00:20:44: Also jetzt hier zum Beispiel, da das Schloss, da waren wir dann auch schon vor zwei, drei Jahren, weil wir dort gewesen.
00:20:51: Und haben dort auf die Basis gespielt.
00:20:53: Dieses Mal haben wir noch die Schlossfassade dann mitgenommen.
00:20:57: Und das wird jetzt zum Beispiel in den Fassagen vier Jahre.
00:21:01: Also jetzt zum Beispiel in diesen vier Jahren, das ist so eine enorme Entwicklung, weil wir erstens mal, wir sind jetzt in der Lage, die gesamte Fassade zu bespielen.
00:21:08: Das ist das eine.
00:21:10: Das Zweite ist, wir haben jetzt eine völlig neue Themesetzung da mit diesem Faust.
00:21:13: Das Dritte ist, dass einfach sowohl diese Welt, diese Künstler, Und auch unsere Ansprache an sie, also unser thematischer Anspruch, und wir das auch ausarbeiten, sich so weiterentwickelt hat, dass wir da jetzt eine völlig neue Veranstaltung haben.
00:21:29: Immer wieder.
00:21:29: Und das ist so, dieses Fortschreiten, das ist immer wieder schön.
00:21:35: Wer setzt denn die Themen?
00:21:36: Also hast gesagt dieses Jahr aus Faust, weil du jetzt so Klassikstüftungen und so weiteren habt, das Thema Ankunft geht es und so weiter gesetzt.
00:21:46: Faust, ne?
00:21:47: Aber wer setzt so grundsätzlich die Themen?
00:21:49: Entwickelt sich das?
00:21:50: Oder so sitzt man mit anderen zusammen?
00:21:53: Ja, also grundsätzlich, ich bin der Art Director und Kurator, also sprich irgendwie letzten Endes, sodass das Ganze, das kondensiert dann bei mir.
00:22:02: Aber es gibt natürlich immer so einen gewissen Einfluss.
00:22:07: Also Dinge, die eben anstehen, also sind dann eben so Miläen oder Dinge, die einen dann manchmal auch so reflektieren lassen werden.
00:22:15: Das war eines des spannendsten Jahre, fand ich.
00:22:19: Da war gerade so frisch eben so dieser Krieg in der Ukraine.
00:22:23: Und da haben wir dann... Zwei-tausendfünfzehn
00:22:26: war Syrien.
00:22:28: Zwei-tausendfünfzehn.
00:22:29: Ja, ich weiß.
00:22:30: Aber vierzehn hat ja dann angefangen.
00:22:31: Ja, genau.
00:22:32: Und dann, ja, richtig.
00:22:33: Und dann war fünfzehn einmal sozusagen so.
00:22:35: Also, wenn wir unsere Themen entwickeln, ist das Jahresanfahren.
00:22:38: Und man war da schon so ein bisschen... Erstaunt, wie das Welt auseinanderfällt, wie diese Krieg in Europa.
00:22:46: Und da haben wir was ganz, ganz Spannendes entwickelt.
00:22:49: Und zwar haben wir dort dieses ehemalige Gauf-Forum, also diese drei Orte, in denen ja war das ehemalige Gauf-Forum, also hier das jetzige Atrium.
00:22:59: Und dann als nächstes so der Jakobsplan und jetzt drittes die Gerberstraße.
00:23:05: Weil diese drei Gebäude, die stehen so für diese schrille zwanzigste Jahrhundert.
00:23:11: Also diese vierziger Jahre, diese Bau der Nazis, wo man dann so quasi zu einer Kirche gehen sollte.
00:23:21: Danach, nachdem diese Krieger glücklicherweise Gott sei Dank gescheitert ist, dann kamen ja dann so die Realsozialisten, sag ich mal, und die wollten da so ein ganzes Sportareal hinstellen.
00:23:32: Und dann ist ihnen das aber nicht so richtig gelungen.
00:23:34: Und dann haben sie dann so wenigstens.
00:23:36: ihre Trotzhandlung war dann eben in diesem Jagdhausplan etwas hinzustellen.
00:23:40: Also wenn schon wenigstens nicht größer, dann sind wir wenigstens höher.
00:23:45: Und dann, wenn man dann diese gleiche Strecke noch ein bisschen weiter geht, fährt man die Gerberstraße.
00:23:49: Die Gerberstraße ist ein besetztes Haus, hier gerade so am Eck eigentlich.
00:23:54: besetztes Haus in Weimar und die steht ja wiederum, diesen Individualismus eigentlich, den wir heutzutage so in unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung auch leben können.
00:24:06: Und das war dann so alles so überwältigend, wie man so gesehen hat, wie sich das so in Verschlungen dann eben entwickelt hat.
00:24:14: Das war noch Geschichten dabei.
00:24:16: Die Gerberstraße, die sind ja dann so, man sagt dann ja auch so schnell, das sind dann so die Ruhestöhre.
00:24:23: Diesmal waren dann über dieses Wochenende die Weimarer Bürger dann zu tausenden voller Gerberstraße.
00:24:28: Dort haben dann die Panker keinen Auge zu bekommen.
00:24:31: und dann haben wir nach ihnen das Kreisparkassenlogo draufprojektiert.
00:24:34: Das ist auch sehr lustig.
00:24:35: Dafür sagten sie ja, dafür ist dann das Gerberstraßenlogo dann auf dem Artium, das war mit wahnsinnig vieler zufrieden.
00:24:45: Also auf jeden Fall sehr, sehr spannend.
00:24:47: So entstehen eben jedes Jahr neue Ideen.
00:24:51: Wir waren jetzt schon ein bisschen drin, so in politischen Szenarien oder im politischen Abriss.
00:24:57: Ich zitiere mal, was auf eurer Internetseite steht.
00:25:00: Mit ihren Projekten wollen sie Demokratie und Diversität stärken, Quere und feministische Perspektiven sichtbar und historische Kontexte auf Harbour machen.
00:25:09: Wie politisch will das Festival sein?
00:25:12: Also politisch überhaupt nicht.
00:25:14: Aber wir sind eben, ich sag mal so... Gesellschaftlich offen.
00:25:20: Wir sind wirklich tatsächlich, wir haben einen Blick auf die Welt, wir wollen das unterstützen.
00:25:24: Und also politisch heißt ja, das war eine sehr, sehr spannende Fragestellung.
00:25:28: zum Beispiel.
00:25:29: Letztes Jahr, als wir in Buchenwald gespielt haben, wie politisch seid ihr eigentlich?
00:25:33: Also ihr geht jetzt, die Frage im Raum, ihr geht es genau zum Wahlwochenende, geht ihr nach Buchenwald, macht da deine Veranstaltung.
00:25:40: Da ist uns dann wirklich auch so ein sozialer Medien, da macht ihr doch wieder Wahlwerbung.
00:25:48: Und das ist wirklich sehr interessant, dass man dann in dem Moment dann einfach sagt, na eigentlich nicht, also wir zeigen nur, was es ist.
00:25:56: Also für mich wäre das jetzt auch irgendwie politisch besetzt, wenn man jetzt, weil Buchenwald ist irgendwie ein Symbol, also ein Symbol von John.
00:26:06: Politik von Zeitgeschichte, also für mich wäre das ein erster Linie politisch verknüpft.
00:26:10: Ja,
00:26:13: sehr, sehr spannend, weil wenn man eine Weile drüber nachdenkt, dann wird man sehr, sehr deutlich klar, dass eigentlich genau das nicht politisch ist, weil wir uns doch hoffentlich darüber einigen können, dass das, was dort passiert ist, keine Politik ist, weil Politik ist ein Austausch von Meinungen und Ansichten.
00:26:29: Und da muss man wirklich sagen, dass wenn dann so Menschen in den Massen greibern sind, ja, und solche Buchenwald, solche Konzertationsleiter, ja, irgendwie solche Zwangsarbeit und so weiter, das ist keine Ansicht, das ist ein Verbrechen.
00:26:43: Ich bin ganz bei dir.
00:26:44: Nun wird ja aber Buchenwald doch immer wieder, also es ist ja immer im Prinzip ein Ort zu bestimmten Gedenktagen zu, naja.
00:26:53: Weiß ich nicht, Festlichkeiten, die dort stattfinden, wo hohe Politikprominenz einfach da ist.
00:27:01: Also mit mir nicht Barack Obama sogar mal hier.
00:27:03: also von daher.
00:27:04: Ja,
00:27:04: wir waren da.
00:27:04: Wir sind ja anders ein Onkel, hat das mitgefragt.
00:27:07: Ja,
00:27:07: also das ist irgendwie vielleicht... sind wir auch so erzogen, dass man so einen politischen Blick auf Buchenwald hat.
00:27:16: Ich bin ganz bei dir, dass du sagst, das ist einfach ein Ort des Verbrechens.
00:27:20: Das wird dann, glaube ich, sehr viel einfacher.
00:27:22: Wir würden die zustimmen, aber...
00:27:24: Ja, das ist sehr, sehr interessant.
00:27:26: Das gehört nämlich genau da in diese Diskussion rein, weil es soll ja kein politischer Blick sein, sondern es ist einfach ein Blick, ehrlich gesagt, in unsere... eine Gesellschaft.
00:27:38: Es ist nicht politisch, es ist nicht mit Meinungen versehen, so etwas darf nicht wieder passieren.
00:27:43: So was ist einfach begrenzt.
00:27:45: Dort hört es ja auf, dass man diskutiert.
00:27:50: Und es ist dann sehr, sehr interessant zu sehen.
00:27:54: wie das natürlich aus, was man auch sagen muss, in verschiedenen Richtungen, das eben immer wieder in die Diskussion gezogen wird.
00:28:00: Und das ist durchaus auch ein Teil der politischen Debatte.
00:28:02: Also dass dann viele Leute sich das dann eben auch so einigen vor allem, dass es eben auch so für sich dann einspannen wollen, beziehungsweise sagen, da wird dann zu viel Fokus drauf gelegt und wir haben ja auch noch viel mehr zu zeigen.
00:28:14: Aber im Prinzip ist man sich doch einig, dass also dieses Verbrechen nicht verhandelbar ist.
00:28:20: Also wie du sagst, das ist... Es ist ein Verbrechen und das wurde nicht diskutiert, oder?
00:28:26: Sondern es ist doch mehr, dass die Gedenkstätte zum Anlass genommen wird, um darauf aufmerksam zu machen und zu sagen, nie wieder oder nie wieder ist jetzt.
00:28:35: Richtig, richtig.
00:28:36: Und das war dann auch für uns, also wir haben viel darüber nachgedacht, eben bei der Themesetzung, bei den Buchenwald, weil das ist natürlich hochsensibel.
00:28:43: weil das ist ein wirklich ein schmaler Grat, da kann man sehr schnell daneben liegen.
00:28:46: Und das muss man sich vorstellen, dass wir noch einen internationalen Wettbewerb machen und dann haben wir dann arbeiten, war sehr, sehr gut angenommen.
00:28:54: Die müssen alle irgendwie passen.
00:28:57: Also da darf man auch auf gar keinen Fall irgendetwas Falsches zeigen und so ein kompliziertes Auswahlverfahren, was wir jemals hatten, weil wir mussten.
00:29:04: Ja, da musste jede Arbeit ist dann nochmal, da sind wir mit Historikern, da hat er vorgesessen, ob das dem auch gerecht wird.
00:29:11: dann ist es ja auch nicht nur irgendein Gebäude, sondern es ist ja tatsächlich ein Friedhof.
00:29:16: Also wirklich ein Friedhof, das ist ein Massengräber.
00:29:18: Also da ist auch so eine gestalterische Frage, so wie spielt man mit Massengräber?
00:29:23: Die Antwort war übrigens gar nicht.
00:29:25: Also wir spielen es ja ausdrücklich dann eben keinerlei Medien auf die Gräber gespielt, weil es einfach kein Narrativ gibt, dass man auf das Grab von anderen Menschen legen kann.
00:29:36: Da gibt es auch keine künstlerische Interpretation.
00:29:38: Deswegen haben wir uns dann eben auf diese auch wiederum sehr, sehr politischen Aufbauten von dieser Mahlmaßarchitektur eben konzentriert, um die dann eben zu bespielen.
00:29:49: Und dann wiederum haben wir dann auch als Themensetzung sehr gut, was immer wieder die Künstler herausgearbeitet haben.
00:30:00: Was ist denn eigentlich das wirklich?
00:30:02: Schrecklicher an diesen Lagern und an diesen Massengräbern.
00:30:06: Das ist ja so, dass diese Menschen wurde einfach jede Form von Individualismus genommen oder Individualität.
00:30:14: Es sind einfach alle als Masse dann eben, als Gruppe, als Rasse, als sonst irgendetwas hinzugenommen worden und dann irgendwo verfrachtet.
00:30:22: dann misshandelt und bis hin zur Sonderbehandlung, hieß das damals.
00:30:27: Und wir haben dann immer in den Arbeiten darauf hingewiesen, ist auch sehr, sehr gut gelungen, auf das Schicksal und die Gefühle des Einzelnen hinzuweisen, der in so einer Maschinerie unter die Räder kommt.
00:30:39: Auf einmal ist diese marzialische Denkmalarchitektur, man stellt sich diesen Buchenwald-Turm vor, die sind bespielt worden von einer französischen Künstlerin, also Marine Conte, die hat ein Gedicht von Reelke, doch mit Illustrationen versehen.
00:30:53: Das ist dann so über diese Liebe zwischen einem Soldaten und seiner Verlobten, die sich dann während dieses Krieges eben nicht sehen können.
00:31:04: Und das ist so.
00:31:04: auf einmal wurde dann eben so dieses gewaltige Gelände eben so was ganz Persönliches.
00:31:09: Also aus der Anonymität wurde sozusagen ein Beziehungsgeflecht.
00:31:13: Ja, so etwas Nennstliches wurde wieder daraus.
00:31:16: Und das ist ja auch genau das, was eben so Faschismus populistisch alles das, das wieder alles über den Kamm schären, dass man jetzt nicht mal auf den Einzelnen geschaut werden, sondern jetzt, man meint, das macht so eine Funktion.
00:31:28: Vielen Dank für den interessanten Einblick.
00:31:30: Das Festival, das stand finanziell mal kurz vor dem Aus, weil die Staatskanzlei Finanzierung und Unterstützung ein bisschen eingedampft hatte, wie konnte sich Genius Loki retten?
00:31:44: Die Bürger von Weimar, muss ich mal sagen.
00:31:49: Mit der Staatskanzlei hat das übrigens nicht wirklich was zu tun.
00:31:53: Und ich möchte das auch lobend aus.
00:31:55: Wir waren dann vom Wirtschaftsministerium, wie vorhin schon eingewählt, wurden wir über zehn Jahre gut ausgestattet, eine Veranstaltung zu machen.
00:32:04: Ursprünglich war viel weniger vorgesehen.
00:32:06: Ja, ich glaube, drei, vier Jahre waren vorgesehen, aber es war so gut.
00:32:09: Es hat so gut funktioniert, nach innen und nach außen diese Veranstaltung, dass sie sich dann zehn Jahre lang getragen hat.
00:32:16: Und dann irgendwann war dann auch klar, dass eben diese Förderung auch auslaufen wird.
00:32:21: Und dann, ja, haben wir noch mal eine letzte schöne Veranstaltung dort gemacht eben.
00:32:28: Das war so The Bauhaus Goes KI, die war sehr, sehr lustig auch.
00:32:31: Und dann diese Veranstaltung, da haben wir uns dann von den Weimarer Bürgern mit einer großartigen Arbeit verabschiedelt.
00:32:38: Und zwar haben wir dann einen, wir haben einen Deep Fake gemacht.
00:32:42: Wir haben die Bauhäusler, haben wir dann We Are The Champions singen lassen auf der Bauhausmuseums Fassades und ein richtiger Lacher.
00:32:51: Und am Ende stand dann so also noch.
00:32:54: Zehn, zwölf Jahren eben jetzt auf Wiedersehen war schön und daraufhin haben dann die Weimarer Bürger wirklich rechtlich angefangen, so zu schreiben ihre Stadträte anzurufen und dann zu sagen, das wäre toll, wenn wir das weitermachen können.
00:33:08: und daraufhin hat sich wirklich heute noch beeindruckt.
00:33:11: Das war am September, war dieses Festival, haben wir das gespielt und im Oktober November hat mir schon eine Zusage, da waren dann auf einmal die über hunderttausend Euro gefunden, um das im nächsten Jahr noch mal machen zu können.
00:33:31: Und wir sind jetzt, also ich bin wirklich ein großes Lob da und alle beteiligen das wirklich.
00:33:35: Man muss auch sagen, also diese Veranstaltung, die ist auch dann so vom Stadtrat und vom... Vom Kulturausschuss und so, da sind wirklich alle dahinter.
00:33:45: Es gibt ein, zwei, die sich daran enthalten.
00:33:49: Also einfach drum.
00:33:51: Aber ansonsten sind wirklich alle dafür, weil es auch schön ist.
00:33:54: Also es ist ja die Veranstaltung, dann kann man dann wirklich also Kultur auf Weltniveau sich anschauen und das ist einfach umsonst und kostenfrei.
00:34:01: Und wir sind jetzt dabei eben, also noch sind wir dann so in so einer Jahr zu Jahr Förderung, aber es gibt viele, viele Unterstützer und Förderer und auch zum Glück unseren Oberbürgermeister.
00:34:11: Herr Kleine, der das Festival eben auch verstetigen möchte.
00:34:15: So eine institutionelle Förderung dann, oder?
00:34:18: Genau, genau.
00:34:19: Schön.
00:34:19: Daran arbeiten wir gleich.
00:34:21: Danke.
00:34:22: Selina, jetzt kommen wir zu dir.
00:34:25: Der Hendrik hat das schon angedeutet.
00:34:26: Du bist mit dabei und bist mit einer Faustproduktion, nenn ich es mal, am Start.
00:34:35: Beschreib doch mal.
00:34:36: Ja, also vielleicht fange ich erst mal an, wie das überhaupt entstanden ist, weil das ist ja auch in diesem Jahr auch eine Premiere sozusagen, insofern, dass es bis jetzt auch so was noch gar nicht gab in so einem Format bei Genius Loki.
00:34:50: Und das hat sich vor allem erst mal daraus ergeben, dass Hendrik auch aufgrund vom Thema überhaupt auf die Idee kam, vielleicht in irgendeiner Form Theater mit einfließen zu lassen, weil sich es eben anbietet.
00:35:03: Und dann haben wir überlegt, wie sich das gestalten könnte, weil Genius Loki hat natürlich auch eine bestimmte Taktung und einen bestimmten Rahmen.
00:35:13: Und das hat sich nicht angeboten, da jetzt einen ganzen Faust zu inszenieren.
00:35:18: Und dann haben wir überlegt, welches Format sich geeignet würde.
00:35:22: Und die Videoprojektionen sind ja so, dass da was abläuft.
00:35:27: Das geht so zehn Minuten.
00:35:28: Und dann gibt es ein Countdown, bis wieder was Nächstes kommt.
00:35:32: Und wir haben eben überlegt, was vielleicht für Schlüsselszenen, die rausarbeiten können und hatten schon von vornherein überlegt, dass es eben zwei Spielorte gibt.
00:35:42: Einmal wird das sein an der Unterhalb von der Sternbrücke in diesen Bögen und einmal auf der Parkseite der Anna-Maria-Bibliothek.
00:35:51: Und haben dann halt überlegt, was so Schlüsselszenen auch sind und so Momente, die vielleicht für sich stehen können, aber auch Zusammensinn ergeben.
00:36:05: haben uns dann darauf verständigt, bei der Sternbrücke auch vor allem, weil es kulissentechnisch einfach wirklich wunderbar passt, das hätte man nicht besser bauen können, dort die erstmal den Teufelspack zu machen, mit zwei auch tollen Darstellern aus dem DNT und dann im Anschluss sozusagen als direkte Konsequenz die Kärker-Szene und das wird sich wiederholen parallel mit der bei Progesnacht und dem trüben Tag, die eben auf der anderen Seite gespielt werden.
00:36:36: Und ich bin gespannt.
00:36:38: Also, die Aufgabe war vor allem eben, da das Genius-Lukifestival ja wirklich ein wahnsinnig breites Publikum hat und eben nicht nur das klassische Theaterpublikum anziehen wird oder vor allem eigentlich gar nicht, dass die Aufgabe ist, eben all diese Menschen abholen zu können in einer Form.
00:36:57: Und vielleicht auch die Leute, die sonst jetzt noch nicht so viele Berührungspunkte mit Faust hatten.
00:37:03: Und ich hoffe, das ist uns gelungen.
00:37:04: Also ich bin gespannt.
00:37:07: Es wäre zu meiner Frage, sind die Menschen nicht übertrussig?
00:37:10: Also Faust, das ist immer, ich hatte letztens so eine... durfte ich an einer Weiterbildung teilnehmen und da waren Lehrerinnen mit dabei, die diesen Schulstoff vermitteln und das waren Lehrerinnen, Regelschule, Gymnasium und sind unterschiedlich da herangegangen und haben, also sie waren super motiviert und haben aber so ein bisschen auch gespiegelt, wie die Schüler also sozusagen, dass man es auch rauskitzeln muss.
00:37:32: und wir waren dann im Schillermuseum, da ist ja so eine Postausstellung, die übrigens sehr empfehlenswert ist.
00:37:40: und da ist jetzt so die Frage, Wie denkst du, wie kann es gelingen, dass es nicht so ist, sondern dass die Leute Bock drauf haben und kommen?
00:37:51: Erst mal finde ich, dass der Stoff wahnsinnig viel bietet.
00:37:58: Erst mal gibt es ja auch verschiedene Fassungen.
00:38:01: Wir beschäftigen uns vor, also der tolle Kollege und Dramatorkasten Weber hat sich die Ufhausfassung rausgesucht.
00:38:12: Interessante ist eben, finde ich, dass das ganz viel, also es hat irgendwie so viele Bestandteile auch eben von Fassung zu Fassung und in diesem Fall glaube ich, dass es möglich ist irgendwie teilweise auch vielleicht mal ein Lacher rauszulocken aus diesem Stoff und es wird sicher irgendwie auch... morbide Momente geben und dann wird es wieder mal irgendwie vielleicht ein bisschen leichter und ich denke ich denke das das ist da schon drin.
00:38:47: also man muss es halt finden irgendwie und in dieser Version fand ich es auch sehr interessant eben auch gerade aufgrund des Rahmens so ein bisschen was anderes mal zu überlegen.
00:38:59: vor allem bei der bei purges nacht wollen wir sozusagen das Wagnis eingehen, dass Faust und Mephisto da gar nicht auftauchen werden physisch, sondern mit Ludwig Peter Müller zusammen machen wir eine Art Audio-Hör-Spiel, vielleicht kann man sogar so nennen, was über dieser Szene liegen wird und vor allem wird es in der Szene
00:39:22: um
00:39:23: vielleicht die Verbindung auch zwischen der Figur Lilith und der Figur Gretchen oder der Vision, die Faust in dem Moment von ihr hat, gehen und was die vielleicht auch miteinander zu tun haben.
00:39:35: Also es wird, glaube ich, interessant, das rauszufinden, was Lilith und Gretchen verbindet, was sie vielleicht auch trennt und was sie vielleicht auch irgendwie ja dann doch miteinander zu tun haben oder wie sich das eben in dem Moment da entwickelt.
00:39:53: Man dürfen denn die Zuschauer gespannt sein und die Aufführungen verfolgen?
00:39:58: Also es wird vom das ganze Wochenende erst mal überlaufen und wir haben uns überlegt, dass wir sozusagen in zwei Stunden jeweils an den Abend das vorstellen werden, einmal von zwanzig bis einundzwanzig Uhr und von zwanzig bis dreinzwanzig Uhr.
00:40:21: Und ich denke, in der Zwischenzeit gibt's auch ganz viel zu erleben.
00:40:23: Also, man kann sich da, glaub ich, ganz gut über den Zeitraum hinweg bewegen.
00:40:28: Und kann sich auch, wie gesagt, die laufen ja parallel.
00:40:31: Das heißt, man kann sich das auch so zusammensuchen, wie man möchte.
00:40:34: Und es gibt auch gar keine spezielle Reihenfolge, wie gesagt.
00:40:38: Ich glaube, vielleicht schaffen wir es, dass die so für sich funktionieren.
00:40:41: Und vielleicht kommt man ja auch noch mal an einem anderen Abend.
00:40:46: Vielleicht ist dann ja noch mal was anderes irgendwie zu entdecken.
00:40:50: Jetzt müsstest du uns noch verraten, welches Wochenende.
00:40:53: Das Wochenende vom fünften bis siebten, neunten wird es sein, genau.
00:40:58: Und du hast mir schon im Vorfeld verraten, wir können jetzt auch noch mal erzählen, wie wir eigentlich zusammengekommen sind, dass die Aufführungen ja kostenfrei sind.
00:41:08: Das heißt, jeder hat Zugang.
00:41:09: Und du hast es vorhin auch schon erwähnt.
00:41:12: Also Ziel soll es ja auch sein, Leute dahin zu locken, die eben vielleicht keine Erfahrung mit Theater haben und die, die es vielleicht auch Na ja, Bedenken haben da einen Fuß reinzusetzen, weil sie sich vielleicht nicht wohlfühlen oder so, dass man da so eine Niedrigschwelligkeit schafft und vielleicht Kultur und Teilhabe als Zugang hat im Park, ist ja eigentlich eine interessante Sache.
00:41:36: Ja, und wie sind wir zueinander gekommen, Selina?
00:41:39: Ja, gute Frage, erzählen wir's mir.
00:41:41: Ich hab eine E-Mail bekommen.
00:41:44: Ich hab eine E-Mail bekommen, du hast da deine Projektidee vorgestellt und persönlich fand ich die Super interessant und total spannend, weil mir gefallen hat, wie man kulturelle Bildung gleichzeitig zu gesellschaftlicher Teilhabe werden lassen kann.
00:42:02: Und das hat mich total angesprochen und deshalb unterstützt die Kreis Volkshochschule Weimarer Land dein Projekt, weil wir denken, das ist eine großartige Möglichkeit, viele Leute in die Teilhabe zu bringen.
00:42:16: Ja,
00:42:16: also wirklich vielen herzlichen Dank dafür auch noch mal.
00:42:19: Das ist eine total tolle Möglichkeit.
00:42:21: und wie schon gesagt, also ich finde auch wirklich diese Möglichkeit total schön eben auch mit diesen wirklich fantastischen Kollegen und Kolleginnen da irgendwie was auf die Beine stellen zu können.
00:42:32: Und ich glaube auch ehrlich gesagt, das wird auch einfach wirklich Spaß machen.
00:42:36: Also es ist wirklich was, glaube ich, was richtig schön ist und irgendwie auch besonderes, weil eben dieses Format hat mich von Anfang an total interessiert.
00:42:43: Aus verschiedenen Gründen.
00:42:44: Einen davon hast du gerade genannt und aber Aber ich denke, ja, also ich denke, das wird was Besonderes und gleichzeitig eben auch wirklich, ja, vielleicht was für Groß und Klein, für verschiedene, vielleicht auch Generationen und Schichten und es ist, also ich bin gespannt, was wir da entstehen lassen können.
00:43:03: und ja, möchte da wirklich auch nochmal herzlichen Dank an Hendrik aussprechen, dass er das ermöglicht und an dich und auch noch weitere Fördererinnen.
00:43:13: und
00:43:14: Genau, wir freuen uns drauf.
00:43:16: Wir sind schon fast.
00:43:17: Am Ende und ich hab jetzt noch paar Fragen an euch und freu mich, wenn er die beantwortet.
00:43:23: Also, Selina, ich bleib noch mal bei dir und Hendrik, du kannst das schon mal zuhören.
00:43:27: Nein, nicht Lohnsen hier.
00:43:30: Also, meine Frage ist, wenn du der Stadt Weimar oder Thüring eine Botschaft überlegt und Häuser projizieren könntest, was würde da draufstehen?
00:43:44: Eine Botschaft über Licht und Häuser?
00:43:46: Also,
00:43:47: also quasi so Genius-Locky an irgendeinem, also was?
00:43:50: wäre deine Botschaft an der Wankt.
00:43:53: Muss das jetzt ein Satz sein oder?
00:43:56: War es auch immer der Einfeld?
00:43:58: Ach, ich weiß nicht.
00:44:02: Ich glaube, die Projektion über Licht und Häuser würde ich eher Henrik überlassen.
00:44:06: Also, der Henrik, der hat schon, glaube ich, was, ne?
00:44:09: Was wird's so konjunzieren?
00:44:11: Nee, ich bin auch ein bisschen, ja.
00:44:13: Also, Dysylene ist ja offensichtlich wunschlos glücklich.
00:44:19: Ja, also ich glaube es gibt viel auch nicht nur ein Weimar ich glaube irgendwie dieses dieses ich glaube wirklich dran.
00:44:26: also wir sind wie gesagt wir sind doch in mühlhausen sind doch aktiv und in gelsen kirchen und ich merke dass man es lassen sich so viele vordergründige und und indirekte Botschaft nehmen was ich vermitteln.
00:44:41: Ja, einfach so irgendwie get-together, ja.
00:44:43: Also ich meine, das ist so dieses get-together, ja.
00:44:45: Also irgendwie, wir haben mit so einer Veranstaltung auch die, die heißt man ist aktiv-positive, ja.
00:44:50: Also wirklich, wir müssen aktiv werden und positiv, ja.
00:44:54: Und ich hab für neulich irgendwie, ich hab so was Tolles gelesen, das war so ein Aufkleber auf dem Auto, das war so, irgendwer stand drauf, Mann, das kriegt ihr nicht, ja.
00:45:01: Das war so für die Zeit einer und andere.
00:45:03: Hab ich auch
00:45:03: gesehen, der Aufkleber.
00:45:04: Genau, genau,
00:45:05: genau.
00:45:05: Das ist einfach so, ja, wir lassen uns jetzt nicht mehr aufhetzen und irgendwie ... Gesellschaft und Öffentlichkeit in Außenraum wird wichtiger denn je.
00:45:14: Man merkt es auch.
00:45:15: Bei der Jugend hast du es dann corner'n.
00:45:17: Und wir möchten dem gerne noch was
00:45:19: hinzufügen.
00:45:23: In Lüneburg kann man bridge'n.
00:45:25: Passt ja.
00:45:27: Hendrik, welche drei Lieder beschreiben dich am besten?
00:45:30: Welche drei Lieder?
00:45:32: Also zuerst mal möchte ich natürlich das Motorhead eat the rich.
00:45:37: Das sagst du mal bitte nochmal.
00:45:39: Motorhead, eat the rich.
00:45:41: Ja.
00:45:43: Und dann habe ich dann für Elise.
00:45:58: Und dann natürlich, we are the champion.
00:46:01: Okay.
00:46:02: Vor uns liegt die gute Knackwurst, besponsored von TÜV LIBER APOLDER und die Praline von FIBA SWEETZ.
00:46:09: Für was entscheidest du dich?
00:46:12: Also ich werde mich in dem Fall Hendrik anschließen.
00:46:15: Ich bin da auch bei der Praline.
00:46:19: Du bist eine Praline oder du entscheidest dich für die Praline?
00:46:24: Okay, dann ist das deine Fieber-Sweets-Praline für dich.
00:46:29: Und Hendrik, auch für dich die Frage, vor dir liegt die gute Knackwurst von Tüflyva Apollna oder die Fieber-Sweets-Praline.
00:46:37: Also, ich muss sagen, jetzt, wo die Selina erst sich die Praline entschieden hat, will ich sagen, ich werde jetzt hier auf dem Weg nach unten, weil ich sie bequatschen, dass ich mal davon probieren kann und entscheide mich aber für die Wurst von Tieflei war.
00:46:50: Das
00:46:51: ist total toll für mich.
00:46:52: Naja, weil das ist auch ein Grund.
00:46:55: Meine Freundin liegt gerade irgendwie, krank im Bett und irgendwie, sie braucht es einfach.
00:47:00: Ein bisschen Energie.
00:47:01: Genau, weil sie richtig ordentlich ist zu essen.
00:47:04: Und Zucker soll sie auch nicht mehr essen.
00:47:07: Also ...
00:47:09: Okay, dann die Knackwurst.
00:47:11: Die Knackwurst.
00:47:12: Wunderbar, ihr beiden.
00:47:13: Ich danke euch recht herzlich.
00:47:14: Das war unser Podcast zu Genius Lockey Weimar.
00:47:17: Ich freue mich.
00:47:18: Das war ein tolles Gespräch mit vielen, vielen Einblicken.
00:47:21: Ich wünsche euch ein super gutes Festival.
00:47:23: Viel Spaß und wir sehen uns.
00:47:25: Vielen Dank.
00:47:25: Vielen Dank.
00:47:28: Sie
00:47:28: hörten Pralina oder Knackwurst.
00:47:32: mit Fanny Kratzer vom Thüringer Volkshochschulverband.
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