Der Tierliebhaber - Jörg Gräser
Shownotes
Jörg Gräser, Tierpfleger, Buchautor und Bastelprofi
🦁 🐾 In dieser Folge spreche ich mit Jörg Gräser, Tierpfleger aus Leidenschaft – und im den Herzen vieler Zoo-Besucher fest verankert. Er erzählt von seiner Kindheit mit einer Hummel, seinen Berufswünschen zwischen Schiffskoch und Präparator, seinen Lieblingstieren und davon, warum Tiere so ein gutes Gespür haben.
Wir sprechen über große Themen wie Artenschutz, Zoos im Wandel der Zeit, Feldforschung, emotionale Tierbeziehungen – und darüber, warum Ameisen heimliche Superhelden sind.
🔗 Links zur Folge:
Jörgs Buch „Gräsers Tiergeschichten“
Jörg Gräser bastelt wieder - YouTube Kanal
in Kooperation mit der KVHS Weimarer Land: https://kvhs-weimarerland.de
Die Praline 🍬 wird präsentiert von: Viba Sweets
Die Knackwurst 🌭 wird präsentiert von: Thuefleiwa Apolda
✨ Host: Fanny Kratzer
Transkript anzeigen
00:00:00: Praline oder Knackwurst? Der unterhaltsame Break für Zwischendurch.
00:00:08: Hier ist Praline oder Knackwurst, der Podcast aus Thüringen, in dem es nicht nur ums Essen
00:00:17: geht, sondern auch ums Leben. Ich bin Fanny Kratzer, Direktorin des Thüringer Volkshochschulverbandes
00:00:24: und ich treffe hier Menschen, die klug, kantig oder einfach wunderbar normal sind. Mal fein
00:00:30: sie nicht, mal handfest, aber nie langweilig. Los geht's!
00:00:34: Hallo, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer. Praline oder Knackwurst ist heute und Tour und ihr
00:00:39: werdet es vielleicht hören am Vogelswitzern und an der Natur. Wir haben heute jemanden
00:00:44: zu Gast, der täglich mit Tieren spricht, aber auch die Bastelschere und die Heißklebepistole
00:00:50: immer in der Hosentasche hat und in der Werkstatt damit steht. Deutschlands vielleicht beliebtes
00:00:55: Datierpfleger ist heute hier. Hallo, Jörg Gräser.
00:00:58: Hallo.
00:00:59: Grüß dich, Jörg. Schön, dass du uns eingeladen hast, weil du bist nämlich eigentlich nicht
00:01:02: bei uns, sondern wir sind bei dir und sitzen hier schön im Garten und bei besten Sonnenschein
00:01:07: mit deinen Tieren drum herum. Also vielen Dank für die Einladung.
00:01:11: Gerne.
00:01:12: Jörg, wir wollen mal kurz dein Leben anschauen und deine Biografie und ich frage dich jetzt
00:01:18: mal ganz einfach, wer bist denn du? Beschreib dich bitte mal.
00:01:21: Boah, ich bin, das ist eine gute Frage. Ich bin genauso ganz normaler Mensch wie jeder
00:01:28: andere auch. Und ja, ich habe eben so ein großer Teil meines Lebens immer die Tiere
00:01:35: eingenommen. Und ja, ich bin mit Tieren groß geworden, schon als Kind, viele Tiere gehabt.
00:01:43: Meine Mutter, die hatte auch Tiere, also auch so mit unter ausgefallenen Tieren, also wie
00:01:49: ein Rehbock, in Fuchsen, Zahne, Dohle. Und ja, irgendwie ist das vielleicht ein bisschen
00:01:54: in die Wiege gelegt worden, keine Ahnung.
00:01:57: Und hast du dich dann als Kind schon um Tiere gekümmert?
00:02:01: Ja, na klar. Also ich habe als Kind Jugendlicher, also ich habe als kleiner Stift, habe ich
00:02:09: mal eine Hummel, die hatte in Flügel verloren, habe ich von Blüte zu Blüte getragen und
00:02:13: deren Kleinsteinhaus gebaut und ich habe Reppühner groß gezogen. Das war so ein tolles
00:02:23: Jahr auch für mein Opa, weil die haben natürlich auch einen Garteninsekten freigehalten und
00:02:26: er hat riesen Ernte gehabt und so. Ich habe Tauben groß gezogen, ich war immer schon
00:02:31: taubenfrieg, also Brieftaubenverein. Und ein Starr habe ich als Kind groß gezogen, ich
00:02:40: habe eine Krehe groß gezogen, die hat unsere Nachbar dann abgeschossen, ich bekomme von
00:02:45: so einem kleinen Wurf und die ist dann nachmittags hinter mir hergeflogen und hatte mich dann
00:02:50: aber verfehlt irgendwie ins Zurück geflogen, hat sich das falsche Dach gesetzt. Der Nachbar
00:02:57: hat dann eine Flinte geholt, weil der kleine Enten im Garten hatte und hatte Angst, dass
00:03:01: die Krehe die Enten holten, hat meine Krehe abgeschossen. Ja, das ist schwierig.
00:03:06: Wie habt ihr das denn im Nachgang noch geklärt dann?
00:03:08: Ja, da kam Zisch-Maurib und hat sich schon schuldig, weil die die Krehe alle kannten
00:03:11: und die war wirklich zauberhaft, wenn ich sage, das sind sehr intelligente Tiere.
00:03:15: Ja. Und erzähle doch nochmal kurz von den Tauben, weil ich weiß, dass hast du ja, dieses
00:03:21: Hobby war vom Opa, glaube ich, oder?
00:03:23: Ja, nein, also mein Onkel Heinz hatte Tauben und dort war ich ihm gerne zu Besuch und
00:03:35: weil meine Tante, die konnte so wahnsinnig gut einen Zuckerkuchen backen und so was habe
00:03:39: ich total gerne gegessen, immer. Es schalt noch gern, wenn der Top ist. Und ja, und Onkel
00:03:47: Heinz hat gerade einen Tag, wo ich runter kam, hat er gerade von seinen Tauben bisschen geschlachtet
00:03:50: und da war ein roter Tauren, der mir total gefallen hat und da habe ich den gebeten,
00:03:56: denn es ist nicht zu schlachten. Und dann hat er aber eben zu mir gesagt, er muss
00:04:00: es nochmal mitnehmen. Ich kann ihn nicht hier behalten, weil er dann sonst die anderen Tauben
00:04:05: alle durcheinander bringt. Ja, da war ich erstmal happy und ein Karton eingepackt, schnell
00:04:11: mein Zuckerkuchen gegessen und da los mit dem Fahrrad, wie das eben so als Stift ist
00:04:14: und durchs Dorf gefahren und dachte dann auf der Fahrt, ach du Scheiße, du hast
00:04:19: gar nicht überlegt, deine Eltern, die trennen auf dem Stimmhals um. Ja, wenn ich erstmal
00:04:24: heimlich, die waren ja auch mal auf Arbeit viel, ich bin scheinlich hoch bei ein Opa
00:04:30: ins Haus, auf dem Dachboden, da war noch so ein alter Taubenschlag, dann habe ich dann
00:04:34: ein bisschen eingerichtet erstmal und habe die Gefütterung getrenkt und bin dann los
00:04:39: eigentlich mit uns Dorf und habe gesucht, dass der eine Tauben kriegt. Und dann habe ich
00:04:43: dann bei so einen Bauern gefunden, eine Strassertäuben und habe die von meinem Bisschen Taschengeld
00:04:50: dann gekauft und da hatte ich erstmal ein Pärschung. Ja, irgendwann, die machen ja auch
00:04:58: ein bisschen Rabatt dort oben und da kam das irgendwann raus, weil der Motor sagte, irgendwas
00:05:02: ist dort oben, wir müssen mal hoch irgendwie, ja, rammelt dort irgendwas oben rum und da
00:05:07: musste ich das dann beichten und so und da habe ich 14 Tage viel aufgewaschen und war
00:05:15: super nett und ja, keine Blödsinn gemacht. Wie alt warst du denn da? Da war ich 6, also
00:05:22: zwischen 6 und 7 und dann zu meinen siebten Geburtstag, da kam mein Papa und da brach
00:05:31: die, wenn wir dann 6 Brief haben an Junge, da habe ich mich sehr gefreut drüber und
00:05:35: so ging das eigentlich los und seitdem habe ich eigentlich immer Tauben gehabt. Ich musste
00:05:39: ja dann hier nach Leipzig, bin ja dann nach Leipzig gezogen, habe schon durch ein paar
00:05:42: Jahre Kehnettauben gehabt und in verschiedenen Ecken hier in Leipzig gewohnt. Im Grünen hatte
00:05:47: ich dann mal einen kleinen Taubenschlag auf dem Balkon gebaut, in den Neubaublecken. So
00:05:53: Freude danach bauen? Ja, es waren viele ältere Leute, die haben sich schon gefreut über
00:05:58: die 2 Tauben, wenn die da losfügen und so und haben die immer beobachtet. Ja und dann sind
00:06:05: wir dann nach Trauer gezogen, da habe ich dann schon in der Bauphase ging das los, da
00:06:10: haben wir mal so einen Kurzurlaub zwischendurch gemacht und so und da hatte ich einen Brieftaubenhalter
00:06:14: kennengelernt und ja und da sind dann der 1. Jahr 6 Brieftauben hier eingezogen und ja und
00:06:21: seitdem habe ich eigentlich immer Brieftauben. Warum bist du Tierpfleger?
00:06:27: Ja, das war gar nicht mal so mein 1. Berufswunsch Tierpfleger zu werden. Das war eigentlich mein
00:06:34: 3. Berufswunsch. Mein 1. Berufswunsch, das war eigentlich Praporator zu werden. Also eigentlich
00:06:41: auch Tiere quasi für die Nachwelt zu erhalten. Das fand ich irgendwie sehr interessant und
00:06:50: ich habe ja früher als Stift schon so wenn der Opa z.B. angeln war und hat eine Hecht gefangen
00:06:59: und da habe ich immer den Kopf präpariert mit formal der Hüt und so. Ja und das fand ich
00:07:05: irgendwie ja beeindruckend. Und da gab es aber CDR zu haben, gab es ja nur eine Ausbildungsstelle
00:07:11: in der Togendur gesehen und in Berlin, da bin ich nicht rangekommen. Und als 2. Berufswunsch,
00:07:16: da war dann eigentlich so schiffskoch, weil ich auch immer sehr interessant fand, mal andere
00:07:20: Länder kennenzulernen. Da habe ich mir das so vorgestellt, wenn du auf dem Schiff bist,
00:07:24: da kommst du vielleicht dann auch mal runter und das haben dann meine Eltern mir ja schon
00:07:29: ausgeredet. Warum? Weiß ich auch nicht, keine Ahnung. Und ja und dann mein 3. Berufswunsch war
00:07:37: Tierpfleger zu reden. Und ja und das war auch nicht gar so einfach, die Stelle zu kriegen
00:07:45: im Zoo letztendlich. Das war jetzt so die der Abzeiten. Ja du musstest aber in eine Wohnung
00:07:51: oder ein Zimmer vorweisen und als Auswärtiger war ich, ich stand ja nicht aus Leipzig. Und das
00:07:57: hat aber dann geklappt und da habe ich dann auch die Stelle gekriegt und ja und habe dann als
00:08:03: Tierpfleger quasi angefangen. Also wie stelle ich mir das vor so zu DDR-Zeiten? Du bewirbst dich
00:08:11: dann bei dem Zoo? Also war das dann so ähnlich wie heute oder wie hast du das denn mit der
00:08:16: Wohnung gemacht, dass du die Wohnung nachweisen konntest? Ja, denn du musstest quasi in, also du
00:08:23: hast dich ja dann hier in Leipzig angemeldet, also ich hatte ja nur ein Zimmer quasi und dass
00:08:29: du erst mal so einen festen Wohnsitz hier hast und dann konntest du dich bewerben damit auch. Ja und
00:08:35: waren die Plätze, also waren viele Bewerbungen auf die Plätze? Naja also so sehr viele Bewerbungen
00:08:42: denke ich mal gab es früher nicht. Ganz einfach weil ja du hast einfach nichts verdient. Also meine
00:08:51: Brüder, die sind manchmal in den Zoo gekommen und ich stand im Winter im Roppenbecken, habe das
00:08:55: gescheuert bei Minusgraden und da haben die immer gesagt, also Dachalz mal ohne Flax und Grün,
00:09:01: bei dem was du hier verdienst, du hast echt einen Knall. Ja klar, die haben sie als Kfz-Schlosser bei
00:09:06: der LBG gearbeitet, haben natürlich viel mehr Geld zu DDR-Zeiten dort verdient und das war ja
00:09:13: nur schon wirklich so, dass du im Zoo wirklich nur einen Able und einen Ei verdient hast. Als ich
00:09:17: habe dann ausgelandet, habe ich 350 Mark verdient. Das war ja nix noch. Ich war ja 70, 90 Mark verdient
00:09:26: und jetzt war nichts anderes. Ich bin ja klar, du hast jetzt wo ich dann in der Wohnung hatte,
00:09:33: da hast du ja 36 Mark bezahlt für die Wohnung. Das sind natürlich die Relationen, die sind
00:09:39: heute da ganz ganz anders, das ist ja ganz klar. Aber ja, nach der Lehre hatte ich nach wie vor,
00:09:50: du kriegst nach wie vor, du gingst im Wohnraum, ich war dann zwischendurch im Internat gewesen,
00:09:56: auch in Grünau und habe immer Wohnung besucht und habe aber keine gekriegt, weil die Leute,
00:10:04: die jetzt standen ja viel Wohnraum frei zu DDR-Zeiten, aber die Leute hatten eben die Schlüssel
00:10:09: nicht abgegeben, dann wurden die nicht wieder vermietet. Das wurde ja alles da mal von Radhäusern
00:10:15: letztendlich gemanagt und in dem Sinne gab es ja kein Privateigentum von Häusern und so,
00:10:22: das ist ja erst dann der Wende mehr oder weniger bekommen und ja, an viele Wohnungen waren
00:10:28: auch verfallen und kaputt und erst dann auch nach der Wende alles so modern ist. Da hatte
00:10:37: ich dann eben, wie gesagt, kein Wohnraum gekriegt und habe dann in Zürich gesagt, ich kann nicht
00:10:42: hier bleiben, weil ich nicht hier wohnen kann und hatte mich auch in Berlin beworben im Tierpark
00:10:48: und die hätten mich auch gerne genommen und ich kann in Berlin gar nicht mehr einfach viel mehr
00:10:52: Leute. Mein Onkel, der war Tanz- und Staatsballett gewesen und das hat ich erst bei ihm unterkommen
00:10:59: können und ich hatte mir auch eine Berliner Oma angeschafft. Weil du hattest ja die Berufsschule
00:11:06: letztendlich auch in Berlin und ja, die wohnen bei meinem Onkel und die hat dann immer wenn Stürm
00:11:12: besucht und er war nicht da, da hat die für mich gekocht und gemacht und ja, genau und ja und
00:11:19: dann hatten die, die hätten mich auch genommen im Tierpark in Berlin und man hat dann dazu so,
00:11:25: also die hatten innerhalb von einigen Tagen mehr in einer Dreierabwohnung besucht und sagt,
00:11:31: nee, das, das lasst man nicht gehen und da habe ich mich sehr gefreut, die Wohnung selber, da war
00:11:37: kein insches Fenster drin, weil das sind alte Bruchbude, dann haben dann unsere Tischler die haben
00:11:43: dann die Fenster gemacht und dann habe ich vom Theater der jungen Welt so viel Vorhänge gekriegt,
00:11:48: weil die vorhergemacht, die haben letztendlich die Türen verfeuert, die Zimmertüren, war so
00:11:54: Berliner Ofen drin, so ein Kachelofen und ja, ich hatte eigentlich bloß eine Wohnungstheor und
00:12:01: das Gehäuse war eine halbe Treppe tiefer und dann hat es noch ein Metallwaschbecken drin, also irgendwie
00:12:05: Bart oder so was hat es denn nicht, nein und ja und da habe ich dann wirklich ganz klein angefangen,
00:12:11: dann haben wir dann von so einer älteren Frau in einen ersten Schrank gekauft, wo man eigentlich
00:12:16: Gläser reinstellt, das war so ein Nitrin-Teil, das habe ich dann aber umgebaut, da habe ich dann so
00:12:22: Sperbertäubchen drinnen gehalten, das ist so eine kleine Taubenart und meine Mutter ist fast
00:12:29: also ein Wolkengefall, aber Gläser kann man auch anders hinstellen. Also, ja, die Mutti hätte
00:12:37: lieber den den Schrank funktional gesehen, als für das was er ist, nicht als Taubenschlag,
00:12:41: sozusagen. Na ja, das war ja jetzt, dem sind ja keine Taubenschlage, aber ja, es war so wie eine
00:12:46: kleine Belandschaft, Zitrine mit Sperbertäubchen drinnen und ja und dann hatte ich mir einen
00:12:52: Tocchi angeschafft, die ja überall rumrennen, also auch an den Wänden und an den Glas rumlaufen
00:12:56: können, so der Gekko-Art ist da drin und das war immer schön, da hat er immer abends dann gerufen
00:13:02: und so, hat er meistens unter dem Fernsehen gewohnt und so, ja das habe ich angefangen,
00:13:08: also ganz klän und alte Liga und naja. Ich will nochmal kurz zur Ausbildung kommen, du hast
00:13:14: jetzt gesagt, die Berufsschule war in Berlin, bist du dann von Leipzig nach Berlin gefahren
00:13:19: oder wie? Genau. Ich, das ist aber jetzt schon auch eine Strecke, ne? Ja, das ist aber heutzutage
00:13:23: immer noch so, also auch die die Auszubildenden heutzutage, wir sind immer noch nach Berlin in
00:13:28: die Berufsschule. Hier sind wir mal verlagert worden, aber immer in Berlin. Was sind so die
00:13:34: Inhalte bei so einer Ausbildung, also was lernt man da alles? Ja, du hast also die ganz normalen
00:13:40: Sachen wie Säugetierkunde, Aquarenterainkunde, Vogelkunde, naja, du hast natürlich auch Betriebsökonomie
00:13:48: gehabt und du hast natürlich auch Mathematik naja und ja, da sind so EDV ist mit dabei naja und also
00:13:59: heute ist es da, es ist ja sehr wichtig auch, naja und also ganz normale Fächer oben dabei gehabt,
00:14:07: naja. Und wie lange geht so eine Ausbildung? Also das war zu DDR-Zeiten war das ja zwei Jahre,
00:14:12: naja, heutzutage ist ja wie jeder andere Beruf drei Jahre, wobei ich muss sagen, also selbst ich
00:14:19: würde mich nicht hinstellen und sagen, ich weiß alles, das ist Quatsch, naja, weil die
00:14:23: Bilanz ja in dem Beruf nie aus und also mal, bloß mal Beispiele angebracht jetzt, es kommen immer
00:14:30: wieder neue Erkenntnis, erster Feldforschung dazu, mit jeder Geburt, die stattfindet, naja,
00:14:35: werden neue Charaktere geboren, mit denen du umgehen musst. Deswegen, es ist ein großer Fehler
00:14:42: irgendwie, wenn sich jemand hinstellt, dass er alles weiß und dann sind ja diese ganzen Fachgebiete,
00:14:49: die sind ja auch so riesengroß, denk bloß mal an Aquarien, Terrarientiere, naja, das ist so ein
00:14:55: großes Stoffgebiet, das kannst du auch nicht alles behalten im Kopf und wirst auch nie davon
00:15:00: alles wissen. Das ist dann so eine Spezialisierung jetzt, naja, also die Leute, die eben zur Aquarien-Kunnen,
00:15:06: also in Aquarien, Terrarien arbeiten, die werden natürlich einen riesigen Wissen davon haben,
00:15:11: naja, und das eigentlich schon auch im Laufe der Jahre auch an, naja, aber die haben dann eben zum
00:15:18: Beispiel nicht so ein großes Wissen von irgendwelchen Raubtieren oder Rüftieren oder Vögeln, naja,
00:15:23: das ist dann schon so ein bisschen, alles so in spezialisierten Richtungen. Ja, und die Spezialisierung
00:15:28: kommt dann im Prinzip dann im Berufsleben mit der Erfahrung und wahrscheinlich noch mal mit
00:15:33: Lehrgängen oder so, die besucht werden, oder wie funktioniert das dann? Ja, natürlich ist das dann im
00:15:37: Laufe des Berufslebens, naja, es ist schon immer sinnvoll, also gerade für die Tiere jetzt, die da
00:15:43: betreut werden, naja, dass die ihre Bezugspfleger haben, naja, und ich meine, du wirst jetzt zum
00:15:50: Beispiel jetzt bei Elefanten oder höher entwickelten Tieren wie Menschenaffen und so, da kannst du nicht
00:15:56: ständig das Pfleger-Team wechseln, naja, die drehen ja die Tiere durch, wenn die laufend irgendwelche
00:16:01: neue Leute vorgesetzt bekommen, naja, und die landen dich ja kennen und du landest die Tiere kennen,
00:16:07: wirst ganz genau, wie funktionieren die, was haben die für Geflogenheiten, naja, es ist ja gerade,
00:16:13: wenn die jetzt Menschen aufmachen oder so, da wirst du ganz genau, der ist ein bisschen ein Typ,
00:16:17: so ein Weischeid, der an der Gruppe immer so vielleicht auch einen auf den Bands kriegt,
00:16:22: oder einen auf den Deckel kriegt und so, dann musst du mal ein bisschen so ein paar Radbilder
00:16:25: lasst geben und dass die anderen das vielleicht sehen oder so, naja, und das wirst dann der
00:16:29: Tierpfleger dann genau einschätzen, naja, und da ist es natürlich sinnvoll, denn wenn du da immer
00:16:35: wechselst, dann wissen dann die anderen, die neuen jetzt nicht, was ist denn das für ein Tier und wie
00:16:39: ist denn der vom Charakter, naja, und das tut den Tier natürlich auch gut, weil dir letztendlich ja
00:16:45: ihre Pappenheimer, also die Tierpfleger auch kennenlernen, naja, und wissen dann zu vertrauen.
00:16:51: Kannst du dich noch an dein erstes Tier um Zoo erinnern?
00:16:56: Naja, was ist das erste Tier um Zoo? Oder was sich da so gepackt hat, das erste Tier um Zoo bei
00:17:03: da eine Ausbildung, wo du, naja, was dich irgendwie mitgenommen hat. Na ja, also eins ist das nie
00:17:10: gewesen, naja, du hast ja nicht bloß eh Tier, du hast ja viele zu betreuen, also ich habe in der
00:17:17: Ausbildung letztendlich für mich gemerkt, dass es, ja, mein Herz an Großkatzen hingen,
00:17:24: wenn sie wären Raubtiere, also es muss nicht unbedingt die Großkatze seiner zu Raubtiere,
00:17:29: naja. Ich habe dann, ich hatte dazu mal das große Glück, ich konnte mir das auswählen. Ich bin
00:17:35: erst mal ein Vierteljahr zu Menschenaffung gegangen und habe dort gearbeitet, ich fand das Team immer
00:17:40: toll, Menschenaffungteam, das ist heute auch noch ein sehr tolles Team, naja, und mein Herz fing dann
00:17:47: mehr an Raubtiere und ich bin dann gewechselt noch mal und bin dann in die Tigerform hieß die früher,
00:17:55: naja, das war so eine ganz, so eine Käfischreihe, da hat man Armo Tiger und Schneeleoporten drin
00:18:02: und, ja, und das hat mir wirklich viel Freude gemacht, naja, und dann gehörten die Mähnwölfe dazu
00:18:11: und, ja, an der Laste natürlich so Tiercharaktäre kennengelernt, wie bei den Mähnwölfen zum
00:18:17: Beispiel, naja, durch künstliche Offzucht dann auch, hast du noch so einen engeren Kontakt geschlossen
00:18:23: mit den Tieren. Ich habe dazu mal auch so eine Schleichkatze, so einen Fleckenmusang großgezogen,
00:18:31: mit der Flasche war der Mutter gestorben, hier habe ich dann aber auch einen Zoo abgekauft,
00:18:35: da hat man Schmark und habe die viele Jahre privat gehabt, auch die hat auch mehrere Umzüge mitgemacht,
00:18:42: also von Reutnitz nach Grünau und von Grünau dann später hier nach Tauha noch und hat also
00:18:48: schönes langes Leben bei uns gehabt, auch und das ist natürlich schon also faszinierend gewesen.
00:18:53: Ich habe jetzt mal zwischendurch drei schnelle Tierfragen, Hund oder Katze?
00:19:00: Boah, schwer, weil ich beides mag. Jetzt musst du dich entscheiden.
00:19:07: Also, dadurch, dass ich jetzt momentan einen kleinen Hund habe und ja, und wir eigentlich
00:19:14: immer einen Hund hatten, also ich bin sogar zwei Hunde, also vor der Luna hatten wir zwei Hunde,
00:19:19: muss ich einfach jetzt sagen Hund, aber ich kann das auch nicht ganz so, also ganz so stark
00:19:26: erfunden, also ich liebe auch Katzen. Tierarzt oder Tierpfleger? Wer ist der größere Held?
00:19:34: Ja, der größere Held ist, Boah, schwer zu sagen. Also, ich denke mal, der größere Held ist der
00:19:44: Tierpfleger, weil die Tiere den Tierpfleger vertrauen, der Tierarzt ist da immer ein bisschen,
00:19:49: das ist eigentlich scheiß Shop, weil da ist immer ein bisschen der Glackmeier, da wird immer die
00:19:55: Tiere verstehen, dass er nicht, dass der Tierarzt helfen will. Und die haben alle Banne, aber es ist
00:20:02: genauso, als wenn du jetzt mit dem Kind gehst und sagst, gehen wir in die Konditorei oder Zahnarzt.
00:20:08: Also, das Kind versteht ja auch nicht, dass der Zahnarzt eigentlich nur helfen will, das ist
00:20:15: immer verschrien. Und das ist natürlich auch beim Tieren ist der Tierarzt, die viele, wenn die
00:20:22: schon mal Kontakt hatten mit den Tierarzt, ja, die merken sich diese Person um. Und der ist einfach
00:20:27: nicht gut angesehen. Der Heldsicht ist ja ein bisschen der Glackmeier, der dessen wird Tierpfleger
00:20:33: als die Person, die den Vertrauen geschenkt wird. Also, wir halten mal fest, für die Tiere ist in
00:20:39: jeden Fall der Tierpfleger der größere Held. So würde ich das sagen. Okay. Letzte Frage, ein Tier,
00:20:44: dass alle unterschätzen. In Tier, was alle unterschätzen, ja, da könnte man jetzt ja ganz
00:20:53: normal bei uns hier eine Aumeise zum Beispiel, die also durch als 40-Fache ihres Körpergewichtes
00:21:00: weg tragen kann. Ja, das können wir nicht, oder? Können wir nicht. Also ich nicht. Also, wenn wir das jetzt mal
00:21:05: ganz viel kalt werden, jetzt sagen sollte. Okay, kommen wir mal zum nächsten Themenblock. Und zwar,
00:21:13: das Thema Zoo. Welche Aufgaben hat denn ein Zoo? Naja, die Zoos, letztendlich alle Zoos auf der
00:21:21: Welt, muss man sagen, die Demia letztendlich als Arschen, wenn du es so nimmst. Also die Versuchen,
00:21:27: Tierarten und die Artenvielfalt zu erhalten, weil es gibt ja auch viele Tierarten, die gar nicht mehr
00:21:33: an der Natur existieren, die Nomo in Zoos existieren. Vielleicht mal ein Beispiel genannt, zum Beispiel
00:21:39: Säbelantiloben. Die gibt es also nicht mehr draußen in der Natur. In Zoos gibt es dann auch einen guten
00:21:45: Bestand. Man hat auch nochmal Auswilderungsprojekt damit gemacht. Die Säbelantilobe selber, die
00:21:53: kommen da aber zentral, Saharafro in Afrika. Und dort wächst natürlich kein Baum. Und für Wilderer
00:21:58: heutzutage mit Hubschraubern ist das gefundenes Fressen so schnell wie die, die ausgesetzt
00:22:04: hatten oder ausgebildet hatten, so schnell waren die auch wieder ausgerottet. Das heißt,
00:22:09: es bringt gar nichts, die wieder auszuwildern? Es bringt jetzt doch, es bringt schon Auswilderungsprojekte
00:22:14: was. Aber in diesem Fall hat es nichts gebracht, weil die Korruption der Menschen, die ist so
00:22:22: groß und leiden in die Tiere oft dran. Also ich habe mal zum Beispiel, also ich kenne auch die
00:22:31: Art Koordinaturen von der USA für einen Tiger. Die hat ihnen mal so Material geschickt, da haben
00:22:39: die in China den südschinesischen Tiger sehr erfolgreich wird ausgebildet. Der war dort auch
00:22:45: ausgerollet durch die chinesische Medizin. Wo eben dann die chinesen, irgendwelche reichen
00:22:51: chinesen denken, wenn die irgendeinen Tiger Artikel essen oder so, dass die dann besser im Bett sind
00:22:56: oder so oder vom Nachsinn oder so, das ist ja dasselbe auch. Das ist genauso, als wenn der
00:23:02: Fingernägel knapp ausführt. Das ist das selbe Effekt. Aber das kapieren die nicht. Und so sind
00:23:07: die Tiere immer gefährdet. Und dieser sieht schnellst die Tiger. Es hat ausgewildert worden,
00:23:11: sechs Tiere, die wurden müssen natürlich dann unter Feldforschung weiter betreut werden,
00:23:16: ab die da klar kommen. Das ist wunderbar angelaufen und die Population ist auch angewachsen. Und das
00:23:23: war 2000 und 2015 war die Gesamtpopulation ausgerottet durch den Menschen. Also alle gewildert. Und
00:23:31: das setzt sich ja dann auch letztendlich Menschen dafür ein, die dann selber dort vor Ort die
00:23:36: Tiere schützen und sind natürlich auch gefährdet von irgendwelchen wilderen Erschossen zu werden.
00:23:41: Oder denkt bloß mal in Kongo, da gibt es eine Station, die ist jetzt wieder aufgebaut
00:23:46: worden für den Schutz des Okkabis. Und die haben ja dort die vor Ort anliegenden Tiere, also
00:23:54: waren ja auch in der Station einige Tiere, die die Hilfe brauchten. Die haben dort die Ränge
00:23:59: erschossen, die haben die Stationen niedergebrannt, die haben die Tiere erschossen. Alles platt gemacht.
00:24:05: Alles platt gemacht, nur damit sie in Ruhe wildern können. Das ist natürlich eine
00:24:11: schlimme Sache. Und dafür setzen sich Zoos ein, dafür werden auch Gelder freigelenkt,
00:24:17: dass man Habitade vor Ort schützt, egal ob das jetzt im Ausland ist oder im Tier bei uns.
00:24:27: Und es werden auch Ausländerungsprojekte, wo sich das anbietet, werden auch vorgenommen,
00:24:34: sie ja zum Beispiel auch der Hamster, also ja Zoos auch erfolgreich nachgezusturte Feldhamster und
00:24:40: nimmt auch erfolgreich schon ausgewildert worden ist. Aber letztendlich auch andere Tierarten.
00:24:48: Man muss natürlich immer schon unterscheiden. Einige Ausländerungsprojekte sind natürlich
00:24:54: schwieriger, weil die dann vielleicht auch Menschen einerseits Konkurrenz darstellen und
00:25:02: natürlich auch gefährlich sein können. Also Großkatzen zum Beispiel, Ausländerungsprojekte,
00:25:06: die sind wirklich schwierig und sehr kostspielisch auch. Aber du musst ja die Großkatzen darauf
00:25:12: vorbereiten, die zur Ausbildung vorgesehen sind. Das bedeutet, die sollten ja möglichst nicht wissen,
00:25:17: dass es Futter von Menschen kann. Das geht natürlich durch die Großkatze. Wenn das weh ist,
00:25:22: das Tier, ich kriege es essen von Menschen, dann hat das Hunger in der Natur und sucht das die
00:25:28: nächste Siedlung und frisst den kleinen Jungen Futterhütte, den kleinen Dunkelhütigen oder
00:25:35: irgendwie das leichtes Haustier ist eingefärscht. Und dann wird das natürlich sofort getötet werden,
00:25:41: wenn das Raub kleiner ist. Also es muss erst mal darstellen, dass das Tier nicht so weiss ist Futter
00:25:48: von Menschen. Man muss das Ganzkörper bekommen auch, dass das selber so ein Beutetier aufreißen kann.
00:25:53: Das wissen die mitunter nicht. Das verlarren die auch mitunter. Ich habe mal so ein Beispiel,
00:25:59: wo wir noch viele Tiger hatten. Da hatten wir auch mal das eine Jahr ganz, ganz viele Zwergziegenböcke
00:26:08: nachgezogen. Und da hat gesagt, oh, toll, das füttern wir mal die Ziegenböcke an die Tiger. Das ist ja
00:26:15: ein tolles Futter eigentlich. Da habe ich dann, da musstest du alles selber noch hinterbubbeln mit
00:26:21: Karre, das ganze Fleisch immer. Du hast ja jeden Tag in der Regel, also fünfmal in der Woche,
00:26:26: hast du dir eine ganze Kuhdurchenzirke schoben, aber importioniert. Und nur kriegten die jetzt
00:26:31: jeder so ein Ziegenbock. Da musstest du immer mit der Karre zischmal laufen, hast du gerade mal
00:26:35: zwei Ziegenböcke auf so eine Karre drauf gekriegt. Jeden Käfig quasi so ein Ziegenbock rein. Und dann
00:26:41: hast du abends die Tiere reingelassen. Und das war also zu trollisch. Die eine Tigerin kam rein,
00:26:48: okay, ich bin schon besetzt, das sieht bitter aus. Die Sohn hat sich schon nicht wieder reingetraut,
00:26:53: ne? Die andere Tigerin rein hat die ganze Nacht mit den Ziegenbock gekuschelt und die hat nicht
00:26:58: irgendwie zu schön rumgeworstelt, oder so, ne? Und die andere Tigerin, die hat die ganze Nacht mit den Ziegenbock gekuschelt und die hat nicht irgendwie zu schön rumgeworstelt, oder so, ne?
00:27:01: Also es war letztendlich so, dass ich den nächsten Tag von sieben Ziegenböcken habe
00:27:06: ich sechsundhalb oder zurückgefahren, die gar nicht angerührt haben, weil die das nicht
00:27:12: kannten.
00:27:13: Und die mussten dann wirklich aufgemacht werden, also dass die das wissen, wie das funktioniert.
00:27:20: Und ja, und sowas ist ein Alles-n-Lern-Prozess, und deswegen ist es auch gut, wenn das die
00:27:27: Raubtiere, das von ihren Müttern lernen, wie das funktioniert, dann kommen die auch
00:27:31: später selber in den Naturmplan.
00:27:32: Und die müssen natürlich auch Beute erwerben, ja, und die brauchen Gebiete, die möglichst
00:27:41: wenig oder gar nicht besiedelt sind, die brauchen dort Schutzhöhlen, wo die ihre Kinder dann
00:27:47: später selber auch zur Welt bringen können, also Schutzmöglichkeiten, das muss genug
00:27:51: Wild da sein, dass sie selber jagen können, es muss eine Wildpopulation angrenzen, dass
00:27:57: sich das Blut weiter vermischen kann, und das ist alles zu beachten, das muss vorher
00:28:03: alles in Feldforschung und in den viele Kosten, die da entstehen lassen, um das alles alles
00:28:08: rauszufuschen, bevor du überhaupt zum Tierzausbildung bringst, und dann müssen die natürlich weiter
00:28:16: per Feldforschung beobachtet werden, ja, das ist superkomplex, ja, genau, also die Zoologie
00:28:24: selber ist schon ziemlich ein großes Stoffgebiet, so zu sagen.
00:28:28: Wir haben sich denn die Aufgaben von Zoos im Laufe der Jahrzehnte verändert?
00:28:33: Naja, also, ja, früher war das ja so, also wenn jetzt von unseren Zoos zum Beispiel
00:28:40: ausgestattet ist, da hat ja letztendlich der Gastwort Pinkert, hat ja Tiere exotisch gezeigt
00:28:47: in Raubtierwagen und so, ganz einfach um seine Gastronomie zu beleben, ja, dass die Leute
00:28:54: kommen interessiert sind, dann essen die was, ja, und dann wurde ja letztendlich das so
00:29:02: nach und nach erst geschaffen, ja, und dann muss man sagen, ja, früher war dann eben
00:29:09: der Löwe wegen mir die Bestie hintergedritten, ja, und das Bild hat sich aber komplett
00:29:14: verändert, ja, das im Laufe der Jahrzehnte hat sich das alles verändert, die Leute nehmen
00:29:20: die Tiere heute ganz anders vor, also einerseits natürlich auch durch Tierdokumentation, die
00:29:27: ja viel mehr im Fernsehen laufen auch, also im TV laufen, da werden die, da werden die
00:29:34: rangeführt und dann sehen die die Tiere im Zoo ja ganz anders, die sind ja nicht mehr
00:29:39: in diesen engen Waschauskäfchen untergebracht wie früher, also sie haben heutzutage dann
00:29:44: im geräumischen Anlagen, wo die sich ganz anders bewegen können, die alle Muskulatur
00:29:50: anspricht, also es ist ein strukturierter Anlagen, tiergerechter Anlagen, mit vielen
00:29:56: Sachen, die die im Frühjahr gar nicht hatten in diesen engen Waschauskäfchen, wo die ausgestellt
00:30:01: wurden, klar ist es natürlich so, dass durch die größeren Anlagen, die du schaffst und
00:30:07: mehr Lebensraum den Tier heutzutage ins Zoo haben, wird natürlich auch die Gesamtanzahl
00:30:14: der Tiere weniger. Früher hat es dir zum Beispiel ein Raubtihaus, da hattest du da drinnen Jaguar,
00:30:21: Tigo, Löwen, Leoparden, Pumas, dann hast du eine kleine Seite gehabt mit Ozzelots, Bengalkratzen,
00:30:29: Schwarzfußkatzen und und und und und und und und diese Konzentration, die da drinnen
00:30:34: hast, die hast du heute natürlich nicht mehr. Du musst also auf einige Tierarten auch verzichten,
00:30:40: die sie zeigen, weil aber die Tiere, die dann im Zoo verbleiben, in den großen geräumischen
00:30:45: Anlagen, die haben es natürlich wesentlich schöner, muss ich sagen. Und es ist nur mal
00:30:51: so, dass Entorozo in Bildungsauftrag hat, ganz einfach auch, um die Menschen an so Tiere
00:30:59: zu führen, das geht ja los, letztendlich schon, einfach mit auch wegen mir Haustieren. Man
00:31:08: sagt manchmal, viele Städter wissen manchmal gar nicht, woher das Fleisch kommt, was sie
00:31:12: essen. Ich habe das selber schon erlebt. Da habe ich immerhin schon gefragt, mein Gott,
00:31:17: das gehört so ein bisschen zur Allgemeinbildung eigentlich. Du meinst jetzt, dass die Kuh nicht
00:31:22: lila ist oder? Ja, das habe ich wirklich schon erlebt, bei nachten Klasse. Das war für
00:31:27: dem, das sind so Werbungskinder, die dann einfach mal auch hinterfragt haben, weil die wussten
00:31:34: nichts mit dem Futter quasi anzufangen, was die Tiere kriegt haben. Ich sage ja, das
00:31:40: ist eine Kuh, das ist Rindfleisch und da guckten die sich schon an den Augen. Ich sage, wie
00:31:47: sieht man euch eine Kuh aus? Nalila, das ist so, das ist so, aber das kam so richtig so
00:31:53: rausgekommen. Also so richtig unbewusst. Und dann musste ich das wirklich dann mal auch
00:31:58: hinterfragen. Ich sage, was verbindet denn ihr mit dem Eisbär? Da kamen wir erst so Pistole,
00:32:03: Coca-Cola und so. Da habe ich schon schon gefragt, mein Gott, Gesellschaft, das ist doch irgendwo
00:32:08: krank. Also da kam nicht irgendwie so ein Polargebiet, Kälter, Schnee, Robben. Das ist dann so, das
00:32:17: ist, ja das sind so, wo ich sage, mein Gott, die Gesellschaft, das ist ja schon irgendwie
00:32:23: krank. Ja, ja, ja, also großer Bildungsauftrag für uns so. Ja, ja, ja, also die Zoos haben
00:32:28: da in Serne sich die Bildungsaufträge und letztendlich und ganz einfach um die Menschen
00:32:34: auch zu sensibilisieren. Und ich meine, das muss nicht mal unbedingt ins Ausland sein.
00:32:40: Wir haben so eine tolle Natur hier und das ist ja ganz wichtig, dass wir diesen Natur
00:32:45: auch schützen. Und da geht das schon letztendlich los. Es gibt ja so ein Schriftteil, da haben
00:32:52: wir so ein Buch geschrieben, der Stimme Frühling. Und wenn das so weitergeht, das Vogelsterben
00:32:57: zum Beispiel, dann werden wir das erleben. Und das wäre eine ganz, ganz schlimme Sache.
00:33:03: Also es nimmt ja auch zum Teil Krankheiten bei den Tieren zu, wie bei den Amseln. Da hat
00:33:10: man ja diesen Virus drinnen gehabt und so. Aber es gibt ja leider immer noch auch, das
00:33:17: in Ägypten ist das zum Beispiel auch mal erlaubt, da stehen 700 Kilometer Fangnetz an der Küste.
00:33:22: Die fangen dort haufenweise Singvölker weg, um die zu essen, ja. Und das ist total krank
00:33:28: sowas. Und dann haben wir natürlich auch, wenn du es so nimmst, wir haben auch unwahrscheinlich
00:33:35: viele Katzen hier in eurem Deutschland, die natürlich auch einen großen Schaden machen,
00:33:40: letztendlich in der Vogelwelt. Aber da müsste man auch ein bisschen mehr einschreiten vielleicht
00:33:48: auch, vor allem eben, dass die Tiere kastiert werden. Wir machen ja, Gott sei Dank, schon
00:33:53: viele Tierärzte auch kostenlos für so Straßenkatzen, dass die sich nicht weiter vermehren können.
00:33:59: Und ganz einfach auch mit den Hintergrundinformationen, dass entweder auch Vogelschutz betrieben wird.
00:34:06: Aber es hat auch jeder irgendwo selber ein bisschen die Verantwortung heutzutage. Das
00:34:13: geht los, wenn man jetzt bloß ein Balkon hat, das man vielleicht dort ein Bienkasten, wie
00:34:17: es jetzt hier zum Beispiel hinter mir ist. Ja, schönes Insektenhotel, ja. Insektenhotel,
00:34:20: die sind auch voll belegt. Früher, da war volles Programm hier angefragt. Aber in der Stadt
00:34:27: gibt es viele blühende Pflanzen, die ganzen Kasten, blühenden Kasten. Es gibt auch viele
00:34:32: Stadtbienen. Es ist eine riesige Wildpopulation an Bienen, die es da gibt, Orden. Aber auch
00:34:39: mal zum Beispiel auch viele Stadtvögel, die suchen in eine Brutmärkigkeit. Man kann
00:34:44: auch mal auf einem Balkon den Brutkasten hinmachen. Ein Vogelkasten. Einfach mal anbieten. Anbieten
00:34:50: einfach. Also, ich weiß es zum Beispiel, bei einer Freundin Meisen hier, brühtet ihr jetzt
00:34:54: ja einen Rotschwänzchen, einfach in einen Blumtopfen, in den Lernen. Da hat ihr das Nest
00:34:58: reingebaut. Aber es gibt ja mittlerweile auch Wildenden, die auf Balkonkästen brühten und
00:35:04: und und. Die Vögel, die suchen wirklich intensiv noch mal Brutmärkigkeiten. Und da hat jeder
00:35:11: auch ein bisschen eine Aufgabe. Wenn man natürlich einen Garten hat oder in Haus mit Garten und so,
00:35:16: dann sollte man schon irgendwo auch Bücher anpflanzen, die entweder auch der Tierwelt hier
00:35:22: genehm sind und nicht irgendwelche Pflanzen, wo die mit nichts anfangen können. Man kann auch
00:35:28: mal eine Ecke einfach verwildern lassen. Ein bisschen, wo dann eben da in einer andere Kärfe
00:35:33: auch eine Ecke findet. Beziehungsweise eben auch der Igel in der Ecke findet, wo da sein
00:35:38: Winterschlag machen kann, damit er seine Kinder großziehen kann. Und wer das Paar du Gornigts hat
00:35:43: davon, ja, da kann auch gerne mal so, es ist ein paar Euro irgendwo in den Tierbau oder so
00:35:49: hinterlassen, die dann eben für solche Ordenschutzprojekte auch eingesetzt werden.
00:35:53: Jetzt hast du schon ganz schön ausgeholt und ich finde das eigentlich auch gut, dass
00:35:59: du nochmal adressierst, dass jeder seinen Beitrag auch klein leisten kann, wie du sagst,
00:36:04: so ein Insektenhotel oder einfach mal Nistplatz anbieten und dass es eben nicht immer was
00:36:08: Exotisches sein muss. Wenn nochmal ganz kurz auf den Zoo zurückkommen, siehst du die Kritik
00:36:14: an Zoos gerechtfertigt? Ich kann das schon irgendwo nachvollziehen, dass da auch Menschen
00:36:22: gibt dieser Kritik an den Zoo letztendlich. Es ist natürlich so, die Zoos sind ja dann
00:36:28: erst nach der Wende quasi in den Umbruch gekommen. Für Zoos waren ja meistens letztendlich
00:36:34: sowieso städtisch gewesen und da waren ja viele Gelder nicht da. Und klar geht es natürlich
00:36:41: nicht von heute auf morgen, dass so ein Zoo umgebaut ist. Aber die Zoos, die arbeiten dran,
00:36:47: dass die Tiere besser unterkommen. Man muss ganz einfach wirklich sagen, die Zoos sind
00:36:56: Arschen auf der Welt. In der Arsche bedeutet, die versuchen quasi die Tiere am Leben zu
00:37:01: erhalten und die Populationen, die Artenvielfalt auch am Leben zu erhalten. Und wenn es dienisch
00:37:08: geht, unsere Welt schon viel, viel ärmer, viel ärmer. Und deswegen ist es gerechtfertigt,
00:37:17: dass sie existieren. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich würde auch lieber einen Artenschutzprojekt
00:37:23: draußen in der Natur mitarbeiten. Aber das Artensterben und unsere Welt, die stirbt,
00:37:30: geht immer weiter. Und solange der Menschen schlau wird hier auf der Welt, wird es das
00:37:37: überhaupt weiter geben. Und deswegen sind Zoos und Tierparks einfach wichtig. Und da kann
00:37:43: einer Kritik dran vorstellen, wie er will. Das wird letztendlich nicht ausbleiben, die
00:37:55: werden einfach gebraucht auf der Erde. Weil unsere nächsten Generationen, die wollen
00:38:02: auch noch Tiere sehen und mit Tieren zusammenleben.
00:38:06: Ja, natürlich. Denk bloß mal dran, wenn die Biene aussterben wird, dann sieht es ja
00:38:12: mal, wenn die Biene ausstirbt, dann wird der Mensch wahrscheinlich auch wieder sehr reduziert
00:38:16: und es jungsweise auch ausstirbt.
00:38:18: Wie steht es denn privat bei dir mit Tieren?
00:38:22: Ich bin immer von Tieren umgeben. Wir sitzen ja direkt bei unseren Erdmenschen hier. Ich
00:38:34: habe der Luna, den kleinen Hund noch, ich habe Prieftauben, ich habe ein paar Seitenhühnern,
00:38:40: die immer vor frischer Eier sorgen. Ich denke mal, das schmeckt mir auch den Unterschied
00:38:46: zu. Oder aus ehemaligen Lecker-Batterien, die vielleicht auch heute ein bisschen modernisierter
00:38:54: sind. Aber trotzdem ist es schon was anderes, wenn die Hühnern ganz nachher auch grünes
00:38:58: fressen können. Und es schmeckt da einfach irgendetwas nicht jedenfalls. Dort sieht
00:39:03: ganz einfach anders aus.
00:39:05: Ich muss jetzt mal kurz fragen. Wir sitzen ja hier direkt neben den Erdmännchen, die
00:39:10: hier neugierig immer gucken. Was muss man denn bei der Haltung von Erdmännchen beachten
00:39:15: und muss man das anmelden beim Veterinäramt und sagen, ich habe hier Tiere, die eigentlich
00:39:19: jetzt hier nicht so beheimatet sind?
00:39:21: Also ich wollte meine auch anmelden. Ich habe dir schon seit 14 Jahren Erdmännchen, aber
00:39:28: das ist hier nicht nötig. Das ist aber kann sein, dass es blödes Landmäßig verschieden
00:39:31: ist. Was du auf jeden Fall erfüllen musst, die Haltungsbedingungen der Tiere. Und natürlich
00:39:36: die Ansprüche, die die Tiere brauchen. Die sind in der Haltung für mich natürlich schon
00:39:40: sehr kostspielisch. Weil die im Winter, die brauchen mindestens 15 Grad Wärme immer. Und
00:39:45: da ist sie natürlich immer Heizung laufen. Also sie brauchen ein Warmhaus, eine Außenanlage.
00:39:49: Was wichtig ist, dass sie rundherum sehen können. Deswegen sind wir rundherum. Also ja zu uns
00:39:54: ist es natürlich Gitter. Ansonsten so Straße zu. Die Leute denken immer, ich habe das für
00:39:59: die Leute gebaut. Nee, das ist für die Erde. Dass die Abwechslung haben auch. Die brauchen
00:40:04: weite Sichtflächen. Das sind Tiere der offenen Landschaft. Und in der Erdmännchenanlage darf
00:40:10: es auch nicht übernetzen oder überdachen. Weil die verkümmern ja da die Tiere. Die brauchen
00:40:15: nach oben Sichtfeld und rundherum Sichtfeld. Die haben hinten zum Teich haben die Sichtfeld.
00:40:21: Die haben zur Straße zwei große Scheiben drin. Und zu uns hier eben Gitter-Felden. Und das
00:40:28: ist in die Halden und passen auf sich selber, auf die verhalten sich wie in der Natur. Sie
00:40:32: dann Wachposten abkommendiert. Die dann oben sitzen meistens, sitzen wie oben im Kot. Und
00:40:39: jetzt endlich. Und dann, wenn der Wachposten war, dann verschwinden auch alle. Also gerade
00:40:43: wenn es ein größer Greifvogel drüber kommt, dann reagieren die auch drüben.
00:40:48: Und die buddeln ja auch gerne. Oh, buddeln tun die wie vorhin. Hast du da unten irgendwie
00:40:53: was abgesichert? Ja, ich muss natürlich die Anlage nach unten sichern. Also bei mir ist
00:40:57: es so, die Mauer rundherum, die geht ins 20-Tief und dann ist Draht eingezogen noch einmal.
00:41:05: So wie du hier siehst, an der Seite, ist da noch mal eingelassen. Das die nicht unten
00:41:10: ansonsten, werden die unten raus buddeln. Ja, ja, ja. Also die haben mal in der Natur,
00:41:14: haben die mal einen Erdmünschenbau, das mal abgecheckt, wie tief die gehen. Das waren
00:41:19: bis sieben Meter tief. Oh ja, ja. Sie können schon ziemlich weit rein buddeln, wenn die
00:41:24: die Möglichkeit haben. Und ja, die würden wahrscheinlich dann beim Nachbarn in den Garten
00:41:30: rauskommen unter der Straße. Das sind wirklich Ausbruchskünstler, ich muss mal sagen. Also
00:41:37: die hat es eh mal ins geschafft und da musste ich dann oben auch nochmal zusätzliche Absperrung
00:41:41: machen. Das hat auch nichts mit diesen Leitungen hier zu tun. Das ist ein Draht. Das ist endlich
00:41:46: das Geandres-Tier reinspringen da, weil ich hatte immer mal eine Katze, die reingesprungen
00:41:51: ist. Und die legen sich natürlich mit so einer Haupttümer an. Ich wollte grad sagen, dass
00:41:55: frohes Jugendleben drin ist. Und Katzen, die haben, wenn die mit ihren Krallen einhagen,
00:42:00: da kann es passieren, du verlierst dann das Erdmünschen durch Infektionsarbeit. Ja, ja.
00:42:05: Fuchs oder so ist nicht ein Problem? Ja, also Fuchs war noch nie irgendwie das Problem jetzt
00:42:09: hier. Bei den Erdmünschen. Das ist irgendwie hoch genug gebaut. Ja, okay. Und werden die geimpft
00:42:15: oder so, da lässt sie die... Also ich habe die ersten Jahre, meine ersten Erdmännern, die
00:42:19: habe ich auch jedes Jahr, "Tolwut und Staube", impfen lassen. Ist aber nicht nötig, muss
00:42:24: man unbedingt sagen. Also in der Regel braucht sie nicht zu impfen. Ja, wenn es sehr, sehr
00:42:28: gut ist ab der System, wenn es ist ja in der Regel so, dass sie nicht zwar da reinkommt.
00:42:32: Ja, okay. Was habe ich eine philosophische Frage? Was sagen dir die Tiere, auch wenn sie nichts
00:42:40: sagen? Also ich will mal so sagen, die Tiere sind immer ehrlich. Ja, und das finde ich
00:42:51: zauberhaft. Ja, ja. Also entweder die sagen oder zeigen dir, du bist scheiße drauf und
00:42:57: du bist scheiße oder die finden dich gut. Und die sind einfach ehrlich mit dir, während
00:43:03: sie Menschen nicht ehrlich sind mit Unter und dir irgendwas vormachen. Das ist bei den Tieren
00:43:09: nicht so. Und wenn die dir ihre Zuneierung schenken, dann ist das wie ein Geschenk auch.
00:43:15: Also für mich jedenfalls. Ja, ja. Und manchmal braucht es ein bisschen länger, manchmal geht
00:43:22: es ganz schnell. Und ich mag aber immer sehr gerne so ausgeprägte Charaktere von Tieren,
00:43:31: wo du dir vielleicht ein bisschen länger brauchst. Aber wenn du den Charakter für dich gewonnen
00:43:35: hast, dann ist es immer so wie ein Freund für sie. Da würde ich auch nicht in den Stich
00:43:39: lassen. Ja. Und das finde ich toll. Okay, schön. Jörg, du bist ja auch Buchautor. Wie
00:43:48: ist es denn dazu gekommen? Naja, das ist eigentlich durch Familie und Freunde, die
00:43:54: gesagt haben, Jörg, du hast ja so viel erlebt schon mit Tieren und so. Versuch das doch
00:43:59: einmal niederzuschreiben. Und da habe ich mich auch erst mal sehr schwer getan, muss ich
00:44:04: sagen, weil ich dachte, ja, ich bin ein bisschen ein Tierpfleger. Und dann habe ich aber gemerkt,
00:44:11: dass ich habe mich dann wirklich mal hingesetzt und so die erste Geschichte geschrieben. Das
00:44:16: ging mir relativ gut von der Hand, muss ich sagen. Und dann kam dann ihnen ins andere
00:44:21: und dann habe ich mich an vieles erinnert. Und ich fand diese Idee toll. Im Alter vergisst
00:44:31: du ja immer mehr. Und so ein Buch oder ein geschriebenes Wort, das vergisst ja nicht.
00:44:37: Und du kannst dich auch immerm dran. Und es ist aber was Bleibendes. Es ist ein bisschen
00:44:41: was Bleibendes, was auf der Welt bleibt, wenn ich mal nicht mehr bin. Und das hat mich irgendwie
00:44:48: dann fasziniert. Und da habe ich mich dann auch reingekniet. Es hat auch schon ein knappes
00:44:52: Jahr gedauert. Ja, aber für die Fülle. Also ich meine, es ist ein riesen Buch geworden.
00:44:57: Ja, und das war viel Arbeit geworden, die ganzen Bilder. Ich habe viele tausende Fotos gemacht.
00:45:04: Vielleicht die Leute, die das Buch nicht kennen, was ist es denn für ein Buch?
00:45:07: Ja, das heißt größeres Tiergeschichten. Und letztendlich ist das aufgebaut so, dass
00:45:13: in den Episoden von mir drin, von Tieren, die ich entweder aufgezogen habe, wieder ausgewildert
00:45:19: habe, es sind Tiere drin, die ich nur Natur kennenlernen durfte. Ich war ja auch viel
00:45:24: auf Reisen gelesen, also viel in Afrika und Brasilien. Also weltweit, ne?
00:45:30: Naja, ich habe schon viele Länder gesehen, was ich auch gesagt habe. Afrika, Afrika,
00:45:35: Schubanda, Kenia, Tanzania, Madagaskar, das ist ja eine Insel, gehört aber auch zu Afrikaner.
00:45:41: Und Namibia und Afrika ist mein Lieblingskontinent. Ich würde denke ich auch nicht in Deutschland
00:45:50: leben, wenn ich schon mal jung wäre. Aber ja, und dass ich das geschafft habe und das
00:46:00: dort verankert habe. Und das Buch ist wirklich gut bei den Menschen angekommen. Da freue
00:46:08: ich mich sehr, sehr darüber muss ich sagen. Aber ich habe auch in dem Buch mit verankert,
00:46:13: die Leute darauf hingewiesen, auf Art und Natur Schutz. Und weil mit jeder Art, die
00:46:20: ausstirbt auf unserer Erde, werden wir ärmer. Und darauf habe ich letztendlich auch in
00:46:26: den Buch hingewiesen. Was man auch im Buch sieht und wo es auch
00:46:30: dein YouTube-Kanal gibt, was wir dann in den Show Notes verlinken werden, sind ja deine
00:46:34: Bastelein. Das hat man ja schon in vielen Jahren auch sehen können. Erzähl doch mal, wie
00:46:41: sich das so entwickelt hat. Warum dir das so am Herzen legt? Das ist ja immer total toll,
00:46:47: wie kreativ du bist. Ich versuche immer irgendwie, die Tiere zu beschäftigen. Man kann natürlich
00:46:58: jetzt für die Erdys zum Beispiel, ich mache das sehr gerne für meine Erdys auch zuhause
00:47:01: hier. Man kann natürlich auch das Frühstück, was die essen, die kriegen ja früh so eine
00:47:05: Obst-Gemüse-Pannecke mit ein bisschen tierischen auch. Das kann man natürlich als Kleenschneiden,
00:47:10: dass jeder was kriegt und das so in Äpfel reinstellen. Man kann das aber auch mal so
00:47:14: sagen, okay, heute gibt es mal Frühstück anders. Indem ich einfach ein Tier bastle, wenn die
00:47:20: müssen selber dran arbeiten. Das machen die dann auch mit ihren kleinen Foten. Und da
00:47:24: haben die eine Beschäftigung über den ganzen Tag. Also nicht so, dass die in fünf Minuten
00:47:27: voll gefressen sind, sondern die müssen sich da wirklich üben. Da müssen sie sich auch
00:47:31: arbeiten. Ja, ich finde draußen in der Natur kommt auch nicht einfach das Skorpion angekrochen
00:47:35: und frisst mich mal. Das müssen sie ja nicht im Schlaraffen lernen. Genau so ist es. Und
00:47:40: ich finde gerade so Tiere, die bei Menschen leben, sollte man sich schon manchmal ein
00:47:45: bisschen Gedanken machen, um die eben auch zu beschäftigen. Also das Tier wird davon
00:47:52: nicht stimmen. Ich meine, das hat ja auch einen Kopf. Man muss seinen Kopf anstrengen. Wie
00:47:56: gehe ich damit um? Du hast auch manchmal so, wenn du so eine Kreation gebaut hast, dass
00:48:02: die vielleicht auch erst mal Angst haben davor. Aber dann immer trotzdem das positive
00:48:06: Erlebnis, weil irgendwie für den, was ich Angst habe, jetzt in dem ersten Moment riecht
00:48:11: trotzdem echt lecker. Und dann dieses Erlebnis für das Tier, das war aber mega. Das war
00:48:20: trotzdem lecker zu essen. Das ist ja dann eine positive Bekräftigung, dann auch mal was Neues
00:48:27: zu erkunden. Also ob das jetzt nur Obst und Gemüse ist oder ob ich dann auch mal als
00:48:32: Pappe was bauert. Ich habe auch schon mal hier so eine Erdminschenwippe gebaut. Die setzen
00:48:38: sich dann auf und mal ein, das sind dann so Bauswachen, die ich dann wieder nutzen kann.
00:48:42: Und wir kriegen jetzt auch bei den Temperaturen jetzt mal so ein Pool reingestellt, ein kleines
00:48:48: und da kommen Fische rein und da könnt ihr es selber rausangeln. Das ist natürlich Fische,
00:48:52: tote Fische, da gibt es da reinkriegen auch, das könnt ihr selber rausen. Sie fressen
00:48:55: gerne Fisch mal. Also die Sachen muss ich da mal einfallen lassen. Mittlerweile sind,
00:49:03: also weltweit gesehen, die Tierpfleger wahnsinnig kreativ, was das angeht. Ich habe es eben
00:49:12: mit unter dann eben so ein bisschen gebündelt und eben auch in den YouTube-Filmschen dann
00:49:18: eben auch gezeigten Leuten. Da kann ich schon viele anschreiben und sagen, Mensch, was kann
00:49:23: man denn für ein Meerschwein machen oder was kann man für das machen, für das Tier machen.
00:49:26: Oder sie haben dann selber gesagt, Mensch, ich habe das und das ausprobiert und das hat
00:49:31: auch gut funktioniert und so. Und er hat auch schon mal ein kleiner Junge, der hat ihm ja
00:49:35: so selber ein gebasteltes Tier hat er über seine Mutti herbringen lassen. Ich habe schon
00:49:41: sehr gefreut und habe ihn dann auch ganz liebe Grüße bestellt lassen und so. Und ja, das
00:49:46: ist schon toll und mich unterstützt dann auch Ethika letztendlich und Taura und unterstützt
00:49:52: mich mit so Obst Gemüse, das bestelle ich eben dort oder kann ich mir das abholen kurz
00:49:56: wieder aus und ja, da bin ich auch sehr, sehr glücklich drin, muss ich sagen. Und ja, weil
00:50:02: das so eine extra Zugabe ist, also. Und ansonsten muss man natürlich auch, weil wie gesagt,
00:50:10: sie sind ein Kostspiel oder Unterhaltung und die können natürlich nicht jeden Tag eine
00:50:13: ganze Melone niederstrecken lassen. Ja, aber das macht das Spaß, muss ich sagen. Und ich
00:50:22: studiere dann meistens, wenn ich irgendwie eine Tierart im Kopf habe, die ich jetzt mal
00:50:25: basteln will, versuche ich dann auch den Leuten in dem Video ein bisschen von der Tierart
00:50:31: auch zu erzählen, ein bisschen Wissen rüber zu bringen. Also hast du in deinem YouTube-Kanal
00:50:37: auch einen kleinen Bildungsauftrag, den du erfüllen möchtest? Ja, klar, das ist ja auch
00:50:41: schön, also die Leute, den Leuten gefällt das auch, die zuschauen, dass die dann auch
00:50:46: von der Tierart ein bisschen was aufwärmen. Die finden das zauberhaft, wie die Erdmenschen
00:50:51: dann damit umgehen. Und ja, die sind ja dann auch gerade Erdmenschen, die sind ja wirklich
00:50:56: dann auch jeder selbst der Nächste beim, was es essen angeht, die sind also zwar schon
00:51:00: soziale Tiere, aber wenn es ums Futter geht, da hört es auch. Ja, das sind also Zebra-Manguszen
00:51:05: wesentlich sozialer. Die teilen auch mal, aber Erdmenschen teilen ich gerne. So, wir sind
00:51:12: fast am Ende angekommen. Ich habe mal noch zwei, drei Fragen. Normalerweise frage ich
00:51:17: immer, welche drei Tiere beschreiben dich am besten, aber ich frage jetzt erstmal bei
00:51:20: dir, welche drei Tiere beschreiben dich am besten. Boah, ich bin Standzeichen-Löwe. Aha.
00:51:26: Ja, das ist schwer zu sagen. Also den Löwen nehmen wir jetzt schon mal.
00:51:37: Der Gewiedergebot wäre ich bestimmt irgendein Piedmatz. Okay. Und ja, in irgendwo ist wahrscheinlich
00:51:55: auch irgendein Tier, was viel wandert, weil ich bin gerne unterwegs. Ja, ja. Aber ich
00:52:03: weiß nicht, ob man da ein Knoen nimmt, die eigentlich auch immer auf Warnbeschafts
00:52:07: sind, um neue Nahrungsgrundlagen zu finden. Gut, ja. Dann hört das ja, Söwe-Piedmatz-Knoen.
00:52:14: Und dann frage ich jetzt doch nochmal, welche drei Tiere beschreiben dich am besten? Boah,
00:52:20: ich höre so eine ganz breite Palette insgesamt. Ja, ja. Ja, das ist schwer zu sagen. Schwäßes
00:52:35: ist es. Mit den Tieren ist einfacher, ne? Ja, das ist einfach viel einfacher. Na gut,
00:52:38: da lasst uns bei den Tieren. Aber jetzt kommen wir mal zur allerwichtigsten Frage. Lieber
00:52:42: Jörg, vor uns auf dem Tisch von der Sonne schon gut angeheizt, liegt eine Knackwurst,
00:52:51: gesponsort von Tüffleiber Napolda, also ganz regional, von da, wo ich arbeite. Und eine
00:52:56: Praline von Fibersweets aus Thüringen. Und du darfst dich jetzt entscheiden, bist du eher
00:53:01: der herzhafte Typ oder der Süße? Boah, das ist genau so schwer. Ich esse gerne herzhaft.
00:53:05: Und ich nasche aber auch wahnsinnig gerne. Und dadurch, dass wir vor uns der Zuckerkuchen
00:53:11: von meiner Tanda angesprochen haben, hätte ich wahrscheinlich eher dann auf die Praline
00:53:16: getippt. Okay. Dann darfst du dir die Praline nehmen, da bleibt natürlich bei dir. Und
00:53:22: ich bedanke mich recht herzlich für das Interview. Es war also total schön und super spannend,
00:53:27: von dir zu hören, nochmal so ein bisschen hinter den Kulissen zu hören, wie das in der
00:53:34: Tierwelt funktioniert oder mit den Zoos funktioniert und was eigentlich alles so dahintersteckt,
00:53:37: wie komplex alles ist, Bildungsauftrag und so weiter. Und ja, man kann auch mit den Türen
00:53:43: flüstern, ohne laut zu werden. Also vielen Dank, lieber Jörg. Und ich wünsche dir alles
00:53:48: Gute. Gerne doch Dankeschön.
00:53:49: Sie hörten Praline oder Knackwurst? Mit Fanny Kratzer vom Thüringer Volkshochschulverband.
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